Der Herrscher des Fußballs
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Kurz vor dem Ziel mit PSG: Tamim bin Hamad Al Thani (rechts, mit Malaysias Premierminister Mahathir Mohamad) Bild: dpa
Drehen am ganz großen Ding: Das erste Endspiel des Emirs von Qatar ist längst nicht das letzte. Das kleine, unendlich wohlhabende Reich der Familie Al Thani ist nun deutlicher denn je der Inbegriff des modernen Fußballs.
Am Montagabend hatte die qatarische Herrscherfamilie schon mal das Nationalmuseum illuminiert. Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand, aber das ganze Geld, das aus Qatar in den Kader von Paris St-Germain geflossen ist, hatte bislang aus der Champions League auch nicht gerade ein todsicheres Ding gemacht. Also strahlte das PSG-Logo schon vor dem Halbfinale mit dem stilisierten Eiffelturm vom Betonbau.

Sportredakteur.
Der französische Architekt Jean Nouvel hat das Gebäude an die Corniche von Doha im Auftrag der für die qatarischen Museen zuständigen Emirsschwester Sheikha Al Mayassa bint Hamad bin Khalifa Al Thani gestellt. Auf ihm war auch noch eine Collage der größten PSG-Stars zu sehen, samt blau-weiß-rotem Claim: WE ARE PARIS. Was die ganze Sache auf den Punkt bringt. Sie sind Paris. Das Museum, 2019 eröffnet, kostete, wie der frühere Korrespondent der Agence France-Presse in Doha treffend bemerkte, offiziell 434 Millionen Euro, also in etwa zwei Neymar.
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