Kräftemessen der Emire
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Mansour Bin Zayed Al Nahyan (rechts), Besitzer von Manchester City Bild: Picture-Alliance
Paris Saint-Germain und Manchester City spielen darum, wer der bessere Emirat-Klub ist. Das Halbfinale ist politisch brisant. Denn die Länder ihrer Eigner sind verfeindet.
Das Champions-League-Halbfinale sei in diesem Jahr etwas für Fußballromantiker, bemerkte ein englischer Reporter kürzlich mit einer gehörigen Portion Sarkasmus. Dass Geld darüber bestimmt, wer in der Königsklasse des europäischen Fußballs um den Titel spielt, gehört mittlerweile zur Realität des Sports. Allerdings ist das diesjährige Halbfinale trotzdem ein besonderes. Zusammenfassen lässt es sich so: Die Altreichen von Real Madrid duellieren sich mit dem Oligarchen-Spielzeug Chelsea, während Paris Saint-Germain und Manchester City darum spielen, wer der bessere Emirat-Klub ist.
PSG und City, die beide trotz milliardenschwerer Investitionen noch nie die Champions League gewinnen konnten, treffen an diesem Mittwoch im Hinspiel im Pariser Prinzenpark aufeinander (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League sowie bei Sky und DAZN). Politische Großmachtspieler aus der Golfregion werden das Geschehen von Logenplätzen aus verfolgen. PSG gehört der Qatar Sports Investments von Nasser al-Khelaifi, City der Abu Dhabi United Group von Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan. Auch wenn gerne argumentiert wird, dass die Eigentümer eigenständige Beteiligungsgesellschaften seien, sind die Verbindungen zum jeweiligen Staat eng.
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