Die Angst vor dem „Krieg“ der Ultras
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„Gefahren für den Schutz der öffentlichen Ordnung und Sicherheit“ – beschwören die Behörden in Neapel. Bild: picture alliance / DPPI media
Das Ticketverbot für Frankfurter Fans beim Champions-League-Spiel in Neapel soll schwere Gewalttaten verhindern. Die Hoffnung auf dauerhaften Frieden ist gering.
Neapel ist für den Vesuv bekannt. Sieben Kilometer westlich des Diego-Armando-Maradona-Stadions im Stadtviertel Fuorigrotta liegt jedoch eine wesentlich größere Bedrohung. Die Campi Flegrei, die phlegräischen Felder, erstrecken sich unterirdisch auf 150 Quadratkilometern und werden von Experten als Supervulkan eingestuft. Montagnacht bebte die Erde dort leicht. Die verschreckten Anwohner hatten zuvor einen Donner vernommen, beim Beben der Stärke 2,8 zitterten die Fenster. Es brodelt im neapolitanischen Untergrund.
Dasselbe ist auch vor dem Achtelfinal-Rückspiel der SSC Neapel gegen Eintracht Frankfurt am Mittwoch (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League und bei DAZN) in der Champions League zu sagen. Alles dreht sich um das von der Polizeipräfektur Neapel und vom kampanischen Verwaltungsgericht bestätigte Ticketverbot für die Frankfurter Fans. Es drohten „Gefahren für den Schutz der öffentlichen Ordnung und Sicherheit“, insbesondere im Hinblick auf die „erheblichen und schweren Zusammenstöße während des Hinspiels“, hieß es in der Begründung.
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