Champions-League-Skandaltor : Die späte Reue des Adriano
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Reumütig oder Angst vor Strafe? Donezk-Stürmer Adriano (im Foto rechts) entschuldigt sich nachträglich für sein Skandaltor Bild: AFP
Erst erzielt er einen Treffer gegen jeden Fair-Play-Gedanken, dann ist er nicht einmal einsichtig. Jetzt zeigt Luiz Adriano nach seinem unmoralischen Tor in Nordsjælland späte Reue. Er entschuldigt sich auf der Homepage seines Klubs Schachtjor Donezk.
Nach seinem Skandaltor in der Champions League beim 5:2-Sieg gegen den FC Nordsjælland hat sich Stürmer Luiz Adriano vom ukrainischen Fußballmeister Schachtjor Donezk öffentlich entschuldigt. „Was passiert ist, tut mir sehr leid, ich entschuldige mich bei allen Fans und der Uefa“, zitierte der Klub an diesem Donnerstag seinen brasilianischen Spieler. Die Europäische Fußball-Union Uefa hatte zuvor Ermittlungen gegen den 25-Jährigen aufgenommen. Dieser war nach einem Schiedsrichterball einem für den Gegner gedachten Abspiel aus der eigenen Hälfte nachgesprintet und hatte den Ball entgegen des Fair-Play-Gedankens zum Entsetzen der Dänen ins Tor geschossen.
„Letztendlich bin ich ein Angreifer“
Er habe sich sehr auf den Ball konzentriert und nicht mitbekommen, was auf der anderen Seite passiert sei, sagte Luiz Adriano nun. Als der Ball bei ihm gelandet sei, habe er das Tor gemacht. „Letztendlich bin ich Angreifer.“ Er verspreche, dass so etwas nie wieder vorkomme. „Ich werde konzentrierter und aufmerksamer auf dem Feld sein und die Fair-Play-Regeln beachten.“ Zunächst hatte der Stürmer sich uneinsichtig gezeigt. Er freue sich über alle Tore, „auch über das erste“, hatte er gesagt.