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Zweite Bundesliga : Anfang und die Bremer verlieren deutlich

  • Aktualisiert am

Keine Punkte für Anfangs Bremer am Böllenfalltor in Darmstadt. Bild: Picture-Alliance

Der SV Werder Bremen erzielt kein Tor am Darmstädter Böllenfalltor. Der 1. FC Nürnberg und deren Trainer Robert Klauß bleiben ungeschlagen. Sandhausen und Rostock trennen sich unentschieden.

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          Der SV Darmstadt 98 war erfolgreich gegen seinen ehemaligen Trainer Markus Anfang und den SV Werder Bremen. Mit einem 3:0 (1:0)-Sieg haben die „Lilien“ einen großen Sprung in Richtung der Spitzenränge gemacht. Luca Pfeiffer erzielte zwei Tore (65. Minute, 71.), zuvor hatte Fabian Holland (45.) die Lilien im mit 13.000 Zuschauern ausverkauften Stadion am Böllenfalltor in Führung gebracht. Für die Darmstädter war es nach dem 6:1-Erfolg vor der Länderspielpause beim SV Sandhausen der zweite Sieg in Serie.

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          Bremens Cheftrainer Anfang wurde vor dem Spiel mit lautstarken Pfiffen begrüßt und musste auch während der Partie Beschimpfungen über sich ergehen lassen, nachdem er die Südhessen im Juni nach nur einem Jahr trotz laufenden Vertrages verlassen hatte.

          In einer intensiven Partie bei ausgeglichenen Spielanteilen blieben Torchancen lange Mangelware. Unmittelbar vor der Pause traf Außenverteidiger Holland mit einem sehenswerten Schuss aus der Distanz ins rechte Eck, nachdem der Ball zunächst noch aus dem Strafraum geklärt worden war.

          Nach der Halbzeit wurden die Bremer stärker und hatten durch den eingewechselten Romano Schmid den Ausgleich auf dem Fuß, doch dessen Schuss im Strafraum wurde von Torwart Marcel Schuhen über die Latte gelenkt. Mittelfeldspieler Nicolai Rapp leistete sich dann einen Blackout und spielte einen Rückpass in den Fuß von Pfeiffer, der einschieben konnte. Sechs Minuten später sorgte dieser nach einem Freistoß aus spitzem Winkel für den Endstand.

          Nürnberg gewinnt auch in Dresden

          Der 1. FC Nürnberg bleibt als einzige Mannschaft in der Saison ungeschlagen. Auch Dynamo Dresden konnte den Club nicht stoppen. Die Elbestädter unterlagen am Sonntag mit 0:1 (0:1). Tom Krauß (21. Minute) erzielte vor 16.000 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion den Siegtreffer. Damit blieb das Team von Robert Klauß, Trainer des Nürnberger Fußballklubs, zum sechsten Mal ohne Gegentor und hält weiter Kontakt zur Spitzengruppe.

          Dynamo begann nach vier Niederlagen in den vergangenen fünf Spielen zurückhaltend. Anders dagegen die Nürnberger, die die beste Defensive der Liga stellen. Vorn agierten sie zudem effizient: Krauß nutzte die erste klare Chance gleich zur Führung. Nach einer Flanke auf den langen Pfosten erzielte der Mittelfeldspieler das 1:0. Die Dresdner Abwehr präsentierte sich dabei alles andere als sattelfest.

          Dynamo tat sich in der Folge schwer im Spielaufbau, verbuchte bis zur Halbzeit keine hochkarätige Torchance. Nach Wiederanpfiff verlängerte Ransford-Yeboah Königsdörffer eine Flanke per Kopf, doch Tim Handwerker konnte vor Christoph Daferner (48.) in akuter Not klären. Einen Aufreger gab es dann in der 62. Minute: Christopher Schindler zog Königsdörffer kurz vor dem Strafraum zu Boden. Dynamo forderte aufgrund der Notbremse die Rote Karte. Doch der Schiedsrichter zeigte nur Gelb. Danach machte Dresden mehr Druck, konnte die Club-Abwehr aber kaum aushebeln.

          Rostock mit Remis im Kellerduell

          Hansa Rostock hat im Abstiegskampf einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Jens Härtel kam gegen den SV Sandhausen im Kellerduell vor 21.200 Zuschauern über ein 1:1 (0:1) nicht hinaus und verpasste damit den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle. John Verhoek (54.) sicherte dem Aufsteiger zumindest einen Punkt, Hansa bleibt als 13. mit drei Zählern Vorsprung vor Sandhausen auf dem Relegationsplatz. Arne Sicker (30.) traf für die Kurpfälzer, die ein anderes Gesicht als bei der deutlichen Niederlage am vergangenen Spieltag gegen Darmstadt (1:6) zeigten. 

          Rostock bestimmte die Partie im ersten Durchgang, hatte deutlich mehr Ballbesitz, ließ die größte Chance durch Ridge Munsy (19.) aber liegen. Sandhausen zeigte sich dagegen eiskalt und nutzte die erste Möglichkeit zur Führung. Der Treffer wurde nach Videobeweis gegeben. Erst nach der Pause belohnte sich die Heimelf für die Bemühungen. Auf der Gegenseite konnte sich Hansa auf Torhüter Markus Kolke verlassen, der nach einem schweren Abwehrfehler stark gegen den Sandhäuser Stürmer Charlison Benschop (60.) parierte. In der zerfahrenen Schlussphase ergaben sich gefährliche Situationen vor beiden Toren, aber keine Tore mehr.

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