Zweite Fußball-Bundesliga : Heidenheim übertrumpft Paderborn
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Der ewige Außenseiter auf dem Weg nach oben: Heidenheim schlägt Paderborn Bild: dpa
Der ewige Außenseiter Heidenheim schlägt Paderborn und schiebt sich auf den Relegationsrang. Auch Düsseldorf zeigt Zug nach oben. Dagegen schwächeln Karlsruhe und St. Pauli.
Der 1. FC Heidenheim hat sich auf den dritten Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga verbessert. Die Baden-Württemberger gewannen das Verfolgerduell gegen den SC Paderborn mit 3:0 (1:0) und haben jetzt schon 27 Punkte auf dem Konto. Der FCH schob sich durch den Sieg an den Ostwestfalen (26 Zähler) vorbei, die Rang vier belegen. Jan-Niklas Beste (35.) erzielte das Führungstor für die Gastgeber, Denis Thomalla (76.) und abermals Beste (90.+1) erhöhten in der Schlussphase.
Im Duell zwischen der besten Abwehr der 2. Liga und dem vermeintlich besten Angriff setzten sich die Defensiv-Qualitäten der Heidenheimer durch. Paderborn hatte große Schwierigkeiten, in der Offensive Akzente zu setzen. Es gab viele Fehlpässe und wenig konstruktive Aktionen in Richtung des gegnerischen Tores. Die Hausherren spielten dagegen schnörkelloser und effektiver. Immer wieder wurde Paderborn durch aggressives Pressing zu Ballverlusten gezwungen.
Düsseldorfer Siegesserie
Auch Fortuna Düsseldorf nimmt wieder die Aufstiegsplätze ins Visier. Nach zwei Niederlagen in der ersten Oktoberhälfte gelang den Rheinländern mit dem 1:0 (1:0) gegen den FC St. Pauli der dritte Sieg in Serie. Rouwen Hennings (22.) erzielte das Siegtor für die Fortuna. Bei den Gästen sah Betim Fazliji nach einem Kopfstoß gegen Dawid Kownacki die Rote Karte (58.).
Hennings, erstmals seit dem 20. August wieder in der Startelf, schlug gegen seinen ehemaligen Klub mit einer sehenswerten Direktabnahme ins kurze Eck zu – nach einem Abschlag von Torhüter Florian Kastenmeier und einer Kopfballverlängerung von Kownacki. Es war bereits sein achtes Tor gegen seine „alte Liebe“. Zuvor hatte St. Pauli die beste Chance zur Führung gehabt, doch Jackson Irvine scheiterte mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Kastenmeier (12.). Mit der Führung im Rücken bekam die Fortuna das Spiel besser in den Griff, Hennings vergab bei einem mustergültigen Konter die große Chance zum 2:0 (40.). Nach dem Seitenwechsel verhinderte St. Paulis Torhüter Nikola Vasilj nach einem abgefälschten Schuss von Kristoffer Peterson mit dem Fuß den zweiten Gegentreffer (52.).
Während die Düsseldorfer bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heranrückten, wird die Lage für die Hamburger nach nur einem Sieg in den vergangenen elf Spielen immer ernster. Die Abstiegszone ist nur noch einen Zähler entfernt.
Karlsruher Talfahrt
Der Abwärtskurs des Karlsruher SC setzt sich unterdessen fort. Die Badener verloren gegen Holstein Kiel mit 1:4 (0:2) und kassierten schon die vierte Niederlage nacheinander. Ein Eigentor von Tim Breithaupt (16.) und ein Treffer von Kwasi Okyere Wriedt (30.) sorgten für den Halbzeit-Vorsprung der Norddeutschen. Fabian Reese (67.) erhöhte auf 3:0, nachdem in der 56. Minute sein Schuss von Marcel Franke noch auf der Linie geklärt wurde. In der 72. Minute gelang Simone Rapp das Ehrentor für den ehemaligen Bundesligaklub. Abermals Wriedt (90.+2) stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her.
In den vergangenen fünf Spielen schaffte der KSV Holstein, der sich mit 23 Punkten auf den siebten Tabellenplatz verbesserte, den dritten Sieg.