Zweite Bundesliga : Duisburg holt nach 0:3-Rückstand noch ein Remis
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Ein kurioses Spiel lieferten sich Jena und Duisburg Bild: dpa
Aufstiegskandidat Duisburg rettete in einem verrückten Zweitliga-Spiel in Jena einen Punkt. Früh lag der MSV mit 0:3 hinten, kam aber noch zum Ausgleich. Burghausen steht nach einer weiteren Niederlage kurz vor dem Abstieg.
Mit einer fulminanten Aufholjagd hat der MSV Duisburg im Aufstiegskampf der Zweiten Fußball-Bundesliga einen womöglich am Saisonende noch ganz wichtigen Punkt gerettet. Das Team von Trainer Rudi Bommer erkämpfte zum Auftakt des 31. Spieltags am Freitagabend beim Abstiegskandidaten Carl Zeiss Jena nach einem 0:3- Pausenrückstand noch ein 3:3-Unentschieden.
Mit 54 Punkten liegen die Duisburger nun drei Zähler vor den schärfsten Verfolgern Greuther Fürth und SC Freiburg (beide 51), die am Sonntag ebenfalls schwere Auswärtsspiele in Köln und Offenbach bestreiten müssen (Siehe auch: 2. Bundesliga: Ergebnisse und Tabelle).
Regulärer Treffer von Duisburgs Lavric aberkannt
Neben Eintracht Braunschweig dürfte auch Wacker Burghausen in der kommenden Saison in der Regionalliga spielen. Nach der 1:3-Niederlage beim Tabellenletzten haben die Oberbayern nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib. Einen großen Schritt dahin machte im dritten Freitag-Spiel der SC Paderborn durch einen 1:0-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue.
In Jena sah vor 10.481 Zuschauern über eine Stunde lang alles nach dem dritten Sieg im dritten Spiel des neuen Carl-Zeiss-Trainers Frank Neubarth aus. Duisburg hatte zunächst Pech, dass ein regulärer Kopfballtreffer von Stürmer Klemen Lavric nicht anerkannt wurde (2.).
Bommer: „Die Mannschaft hat gute Moral gezeigt“
„Wir regen uns zu Recht auf“, schimpfte MSV-Coach Rudi Bommer noch nach dem Spiel. Nach dem verpassten Führungstor unterliefen den Duisburgern katastrophale Fehler in der Abwehr, die Jena durch Stürmer Fiete Sykora (18./39.) sowie Mittelfeldspieler Christian Fröhlich (34.) ausnützte.
Iviva Grlic (69./85.) und Klemen Lavric (83.) sorgten in der turbulenten Schlussphase doch noch für ein kleines Happy-End aus Duisburger Sicht. „Die Mannschaft hat gute Moral gezeigt“, kommentierte Bommer, während Neubarth einräumte: „Man hat bei uns gesehen, dass am Ende die Kraft nachließ.“
SC Paderborn mit 1:0-Heimsieg praktisch gerettet
Ein sehenswerter Heber aus 18 Metern von Goce Toleski (58.) zum zwischenzeitlichen 1:1 war die einzige Glanztat von Burghausen bei der Niederlage in Braunschweig. Dennis Brinkmann hatte die Gastgeber in der 23. Minute in Führung geschossen, zum Matchwinner avancierte Leozinho. Der Brasilianer traf vor 11.100 Zuschauern zunächst per Freistoß (65.) und „staubte“ kurz darauf zum 3:1 ab (73.).
Abwehrspieler Roel Brouwers erlöste in Paderborn die lange Zeit sehr unzufriedenen SC-Fans unter den 5814 Zuschauern mit seinem Kopfballtreffer in der 62. Spielminute. Nach dem Sieg gegen Aue haben die Ostwestfalen 39 Punkte auf dem Konto und sind praktisch gerettet.