Was er kann, kann sonst keiner
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Gibt beim VfB die Richtung vor: Mario Gomez will die Stuttgarter aus dem Tabellenkeller führen. Bild: dpa
Egal, ob man auf die Zahlen schaut oder auf den Platz: Auch mit 33 Jahren ist Mario Gomez beim VfB Stuttgart noch unentbehrlich. Doch woran liegt das?
Manchmal hilft es auch beim Fußball, dieser oft so irrationalen Sportart, einfach ein paar Zahlen zu bemühen. „Also“, hob Stuttgarts Trainer Markus Weinzierl an, „Mario hat jetzt 165, 166 Tore in der Bundesliga geschossen. Die Bilanz seiner Karriere lügt nicht. Er ist ein außergewöhnlicher Torjäger.“ Tatsächlich wird niemand bestreiten, dass ein Stürmer mit dieser Trefferzahl ganz und gar nicht alltäglich zu nennen ist. Nur war es in der jüngeren Vergangenheit so, dass Mario Gomez seine Qualitäten nicht wie gewohnt einbringen konnte. Sieben Spiele hatte er nicht mehr getroffen. Menschen, die wie Weinzierl ein Faible für Zahlen haben, errechneten eine Minutenzahl von 734.
Ziemlich lange also. Dann kamen der Samstag und Hertha BSC. Jener Gegner, gegen den Gomez vor fast genau elf Monaten seine Rückkehr im VfB-Trikot nach neun Jahren Wanderschaft gefeiert hatte. Schon damals, im Januar, hatte er am 1:0-Sieg großen Anteil, als er den Berliner Niklas Stark quasi zu einem Eigentor zwang. Nun brauchte er keine Berliner Unterstützung, die zwei Tore beim 2:1 gingen ganz allein auf sein Konto. „Für ihn und für die gesamte Mannschaft freut es mich riesig. Die Reaktion, die das Team gezeigt hat, ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte Weinzierl, dem die Erleichterung nach dem nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg anzusehen war. Ganz Stuttgart atmete einmal tief durch, weil der VfB die Abstiegsränge verlassen und Gomez gleich noch seine Torflaute beenden konnte.
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