Ein Verein am Pranger
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Das Geißbockheim des 1. FC Köln. Bild: dpa
Laut FIFA hat der 1. FC Köln gegen Transferregeln verstoßen und darf vorerst keine neuen Spieler verpflichten. Der Klub spricht von einer „Farce“ – und bangt um seine Zukunft.
Der innere Aufruhr war deutlich spürbar, als Christian Keller am Donnerstagmorgen am Kölner Geißbockheim einen sportrechtlichen Donnerschlag erklären musste, der die Zukunft des 1. FC Köln mittelfristig in Gefahr bringt. Das so genannte FIFA Football Tribunal des Internationalen Fußballverbandes ist zu dem Urteil gekommen, dass der Bundesligaverein gegen Transferregeln verstoßen hat, als im Januar 2022 der damals 16 Jahre alte Slowene Jaka Cuber Potocnik von NK Olimpija Ljubljana ins Nachwuchsleistungszentrum der Rheinländer wechselte.
Der Vorwurf der Slowenen, deren Klubführung von 2006 bis 2011 der heutige UEFA-Präsident Alexander Ceferin angehörte, lautet nun, der FC habe die Familie Potocnik zum Vertragsbruch angestiftet. Die Kölner sollen 54.000 Euro an den slowenischen Verein bezahlen und dürfen während der kommenden beiden Transferperioden keine neuen Spieler unter Vertrag nehmen. Besonders der letzte Punkt ist eine sehr ernsthafte Bedrohung. „Wir werden natürlich eine Berufung einlegen“, sagte Keller und sprach von einer „Farce“.
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