
Ein bisschen Romantik schadet nicht
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Ein neuer Name für die Bundesliga: Union Berlin steigt auf. Bild: EPA
Während die zweite Liga dank Stuttgart, Hannover, Nürnberg und HSV vor einer Rekordsaison steht, ist die Eliteklasse provinzieller geworden. Doch dass Wunder wie Union und Paderborn möglich sind, ist kein Malus, sondern etwas Bewahrenswertes.
Eines ist schon mal sicher: Die Fußball-Bundesliga wird in der Saison 2019/2020 keinen neuen Zuschauerrekord aufstellen. Mit dem Aufstieg von Union Berlin und dem SC Paderborn bereichern zwei Klubs die höchste deutsche Spielklasse, deren Stadien um die 20.000 Zuschauer fassen. Stuttgart, Hannover und Nürnberg, die sich aus der Bundesliga verabschieden mussten, brachten es in der vergangenen Spielzeit auf einen Besucherschnitt von fast 44.000. Das ist auch durch die Kölner Fußballbegeisterung, die der Wiederaufstieg auslöst, nicht zu kompensieren.
Während die zweite Liga dank der Traditionsvereine Stuttgart, Hannover, Nürnberg und Hamburger SV vor einer Rekordsaison steht, ist die Eliteklasse provinzieller geworden: Freiburg, Augsburg, Mainz, Union und Paderborn besitzen eine Strahlkraft, die kurz hinter dem Ortsschild endet. Das ist der Gesamtvermarktung der Liga, die sich national und international gerne als Hochglanzprodukt verkauft, erst mal nicht förderlich.
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