Die Goldgrube des SC Freiburg
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Training im badischen Winter: Idylle – außer der Wind aus dem Höllental weht Bild: Frank Röth
Der SC Freiburg ist eine Do-it-yourself-Spitzenmannschaft. Denn nirgendwo schaffen es mehr Spieler aus der Jugend in den Profikader. Warum? Ein Besuch im besten Nachwuchsleistungszentrum der Liga.
Es herrscht ein sympathisches Chaos auf dem Gebäude, das anders wirkt als die üblichen Nachwuchsleistungszentren (NLZ) überall in der Republik, deren Ambiente oft eher an einen Arbeitsplatz erinnert als an ein Zuhause. Den vorderen Teil des Bauwerks, in dem die Fußballschule des SC Freiburg untergebracht ist, bildet die 1954 errichtete Tribüne des altehrwürdigen Möslestadions, in dem bis in die 1990er-Jahre der in der Versenkung verschwundene Freiburger Fußball-Club spielte, der deutsche Meister von 1907.
In den Räumen der früheren Vereinsgaststätte werden zwar immer noch Zuschauer versorgt, die am Wochenende zu den Spielen der U 17 und U 19 kommen, an diesem Wintertag sitzen hier aber die Spieler der U 23 des SC und essen zu Mittag. Während im neueren Teil des Gebäudes die Tür aufgeht und ein Internatsbewohner mit tief ins Gesicht gezogener Mütze von der Schule kommt.
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