Gemeinsam in den Abstiegskampf: Jens Lehmann unterstützt Manuel Baum (rechts). Bild: dpa
Jens Lehmann wird Trainerassistent in Augsburg unter einem jüngeren Chef. Eine Rolle, die er so nie haben wollte. Manuel Baum sieht sich trotzdem nicht geschwächt – im Gegenteil.
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Jens Lehmann saß auf dem verdächtigsten Platz im ganzen Stadion: neben dem Präsidenten des FC Augsburg, dem Brandschutz-Unternehmer Klaus Hofmann. Das war am Samstag vor einer Woche, zum Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga. Augsburg unterlag Fortuna Düsseldorf 1:2. Anschließend wurde gerätselt, was der auffällige Besuch des ehemaligen deutschen Nationaltorhüters und ausgebildeten Fußballlehrers ohne Anstellung zu bedeuten hatte. Seit Montag Abend ist es klar: Jens Lehmann ist der neue Assistenztrainer des FC Augsburg, am Dienstagmittag präsentierte er sich in neuer Rolle der Öffentlichkeit.
„Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, hier mitzuarbeiten. Ich unterstütze hier als Teil des Trainerteams. Ich bin jemand, der gerne lernt, vor allem jetzt im Trainerjob. Das ist niemandem gegeben, das muss man sich auch erarbeiten. Man muss jeden Tag versuchen, sich zu verbessern. Die Grundlage dafür sehe ich hier gegeben“, sagte Lehmann am Dienstag bei seiner Vorstellung im roten Trainingsanzug. „Und ich muss sagen: Ich finde es auch mutig, dass man jemanden wie mich, der diesen großen Namen hat, aber viel mehr auch nicht in Sachen Trainererfahrung, dazunimmt.“
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