
Häme und Desinteresse
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Kein Ausweg in Sicht: Der Berliner Maximilian Mittelstädt liegt nach dem 2:1 in Fürth enttäuscht am Boden. Bild: dpa
Trotz Millionen-Investitionen stehen die Berliner noch schlechter als vorher da. Nach dem 1:2 in Fürth fordert der Trainer einen Mentalitätswechsel. Doch daran scheiterten schon seine Vorgänger.
Neid, heißt es, sei die höchste Form der Anerkennung und außerdem müsse man sich ihn erarbeiten. Für gepflegtes Desinteresse gilt der zweite Teil auch, und wenn dann auch noch Häme dabei ist, landet man flugs bei Hertha BSC. Man mag es ja kaum glauben, aber es ist erst etwas mehr als zwei Jahre her, da hielt zumindest Jürgen Klinsmann diesen Verein für „das spannendste Fußballprojekt in Europa“.
Die Realität sieht heute ganz anders aus. Hertha verliert und verliert, rutscht in der Tabelle immer weiter nach unten – und eigentlich interessiert es niemanden im Rest der Republik. Und, noch fataler, auch in der Hauptstadt kaum jemanden. Hertha ist, verglichen mit der landesweiten Aufmerksamkeit, die mit dem Niedergang des FC Schalke, des Hamburger SV und des SV Werder Bremen einherging, ein Klub von regional eingeschränkter Bedeutung.
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