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Gladbach-Sieg im DFB-Pokal : Adi Hütters grinsende Eintracht-Erinnerung

  • Aktualisiert am

Strahlender Hütter: Gelungener Einstand bei der Borussia Bild: dpa

Gladbachs neuer Trainer Adi Hütter freut sich über den Sieg im DFB-Pokal und erinnert an seine Anfänge bei der Eintracht. Für den Bundesliga-Auftakt gegen die Bayern hofft er auf verletzte Rückkehrer.

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          Auf dem Betzenberg hielten die Profis von Borussia Mönchengladbach ihre Feierlichkeiten ganz kurz. Nach einem Gang zu den eigenen Fans war das mühevolle Weiterkommen beim 1. FC Kaiserslautern direkt abgehakt, fortan zählt nur noch der mit riesiger Spannung ersehnte Fußball-Klassiker zum Auftakt der 59. Bundesliga-Saison: Gladbach gegen den FC Bayern. Flutlicht. 23.000 Fans. Wenn das Pokalspiel beim FCK die Pflicht war, wird das Kräftemessen mit dem Starensemble von Julian Nagelsmann zu einer Art Kür für die Borussia.

          „Es gibt ein paar Dinge, an denen wir noch zu arbeiten haben. Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Freitag kommt eine ganz andere Qualität, eine andere Art von Fußball auf uns zu. Da müssen wir alles reinwerfen“, sagte Siegtorschütze Lars Stindl, der in Abwesenheit der Stürmer Breel Embolo und Marcus Thuram mal wieder den wichtigen Siegtreffer erzielte. Am Freitagabend (20.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-Bundesliga und bei Sat.1/DAZN) gilt es dann. „Wir werden elf auf den Platz schicken, die alles dafür tun, etwas Besonderes am ersten Spieltag zu schaffen“, kündigte Stindl an.

          Für Trainer Adi Hütter war das mühevolle 1:0 in der Pfalz eine Erleichterung. Drei Jahre nach seinem misslungenen Einstand in Frankfurt (0:5 gegen Bayern, Pokal-Aus in Ulm) glückte nun immerhin das Debüt am Niederrhein. „Ich bin schon schlechter gestartet in Deutschland, was den Pokal betrifft. Von daher bin ich sehr, sehr glücklich, heute gewonnen zu haben“, sagte der Österreicher, er grinste.

          Hütter hätte sein Team zwar gerne höher gewinnen sehen, mahnte, dass gegen den Rekordmeister einem anders als gegen den Drittligaklub eine so schwache Chancenverwertung auch „auf den Kopf fallen“ könne, gleichzeitig durfte er sich aber auch beim extrem starken Yann Sommer bedanken, der mehrere Großchancen des FCK vereitelte.

          Mit welchem Personal Hütter gegen die Bayern planen kann, weiß er selbst noch nicht genau. Die zuletzt verletzten Alassane Plea und Jonas Hofmann waren am Montagabend immerhin schon wieder an Bord. Embolo und der bei anderen Vereinen begehrte Denis Zakaria sind noch keine Optionen für den Auftaktkracher. „Große Fragezeichen“ sieht der 51 Jahre alte Hütter noch hinter dem zuletzt angeschlagenen Thuram sowie Außenverteidiger Ramy Bensebaini, der im Pokal solide vom erst 18 Jahre jungen Amerikaner Joe Scally vertreten wurde.

          Abwehrchef Matthias Ginter, dessen Vertrag wie der von Zakaria im Sommer 2022 ausläuft, machte derweil Hoffnung auf einen Verbleib. Auf die Frage, ob er auch in der zweiten Pokalrunde nach Transferschluss noch für Gladbach spiele, antwortete der 27-Jährige in der ARD: „Ich gehe fest davon aus.“ Zur Begründung fügte er an: „Ich glaube, Max Eberl hat es ganz gut erklärt, warum noch kein Angebot zur Verlängerung eingegangen ist. Wir haben Corona, es sind schwere Zeiten für alle Vereine. Dementsprechend wird man sehen.“ Hütter kommentierte: „Ich freue mich natürlich, wenn Matze da bleibt, klar.“ Ginter habe auf dem Betzenberg „ein sehr gutes Spiel gemacht“.

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