
Bundesliga-Spitzenspiel in Absurdistan
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Kölner Parallelwelt: Volle Ränge beim Spitzenspiel gegen Mönchengladbach Bild: EPA
Empörung und Fassungslosigkeit vieler Menschen beim Blick auf das volle Stadion in Köln sind verständlich. Aber allein der Bundesliga dieses groteske Bild vorzuwerfen, wäre zu leicht.
Der 13. Bundesliga-Spieltag hatte eine Menge zu bieten, auch für das Virus. Wenn man am Samstag die Bilder eines mit rund 50.000 Zuschauern komplett gefüllten Stadions aus der Kölner Fußball-Parallelwelt gesehen hat, kann man die Empörung und Fassungslosigkeit verstehen, die eine solch verstörende Veranstaltung bei vielen Menschen an diesem Wochenende ausgelöst hat. Das war zwar offiziell noch ein Bundesliga-Spitzenspiel im Rheinland, wirkte aber wie eines aus Absurdistan.
Zur Erinnerung: Schon am 11.11. – im Nachhinein leider ziemlich passend – hatte das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem damaligen Wochenbericht die Pandemie-Entwicklung als „besorgniserregend“ eingestuft. Neben der Zunahme von schweren Erkrankungen und Todesfällen befürchtete das Institut, dass auch die verfügbare intensivmedizinische Behandlungskapazität überschritten werde.
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