Fußball-Legende Paul Breitner : „Das würde der Bundesliga sehr gut tun“
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Einer mit Weitblick: Paul Breitner bei der Eröffnung der Hall of Fame des deutschen Fußballs. Bild: AFP
Der frühere Bayern-Profi Paul Breitner wünscht sich mehr Konkurrenz im deutschen Spitzenfußball. Dabei hat er insbesondere ein Team im Blick, von dem sich der Weltmeister von 1974 viel verspricht.
Der frühere Fußball-Weltmeister Paul Breitner hofft vor dem Topspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga und bei Sky) auf künftig noch mehr Konkurrenz an der Bundesliga-Spitze. „Eigentlich geht es darum, dass von den anderen 16 endlich einmal zwei oder drei einen großen Schritt nach vorn machen“, sagte der 67-Jährige. Vor allem setzt der einstige Bayern-Profi dabei auf größere Investitionen bei RB Leipzig. „Um zu sagen: Hallo Herrschaften, vielleicht werden wir irgendwann mal der lachende Dritte“, sagte Breitner.
In den vergangenen sechs Jahren hatten stets die Bayern den Titel gewonnen, teils mit großem Abstand vor den Verfolgern. In dieser Saison hat der BVB wieder zu den Münchnern aufgeschlossen und liegt vor dem Liga-Gipfel am Samstag in der Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vorn.
Ein Dauerduell der beiden reiche für die Bundesliga aber nicht, urteilte Breitner. „Ich weiß nicht wer, aber ich hoffe, dass dann mal ein vierter, fünfter Verein kommt, der zumindest mal 25 Spieltage mitspielt. Das würde der Bundesliga, der Qualität sehr gut tun“, sagte der Weltmeister von 1974. „Du brauchst nicht nur eine Mannschaft, du brauchst mehrere, an denen sich die im Mittelfeld orientieren können“, erklärte Breitner.
Am Montagabend war zuvor die erste deutsche Hall of Fame des Fußballs in Dortmund eröffnet worden. Abgesehen vom erkrankten Gerd Müller nahmen alle noch lebenden Mitglieder der Gründungself der Hall of Fame an der Gala teil: Franz Beckenbauer, Uwe Seeler, Lothar Matthäus, Paul Breitner, Matthias Sammer, Sepp Maier, Andreas Brehme und Günter Netzer. Ehrenspielführer Fritz Walter und Helmut Rahn, Helden des Wunders von Bern 1954, wurden ebenso posthum geehrt wie der damalige Weltmeistertrainer Sepp Herberger.