Hätte, hätte, Hertha
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Für den Investor im Hertha-Aufsichtsrat: Jens Lehmann Bild: dpa
Das Verhältnis zu Investor Lars Windhorst ist gespannt, langjährige Entscheider wackeln, die zusammengekaufte Bundesliga-Mannschaft ist ohne Hierarchie: In Berlin brodelt es.
Für die Präsentation des vielversprechendsten Zugangs hatte sich Hertha BSC besonders viel Mühe gegeben. Um Matteo Guendouzi die Möglichkeit zu geben, sich in seiner französischen Muttersprache vorzustellen, wurde eigens eine Dolmetscherin einbestellt. Das verlieh der Veranstaltung eine gewisse Tiefe und erweckte den Eindruck, der 21-Jährige würde ausgiebig über sein Leben als Fußballprofi berichten wollen. Stoff genug hätte es gegeben.
Beim FC Arsenal war er nach seiner Ankunft vor zwei Jahren schnell aufgestiegen und spielte viel, wurde im Frühjahr aber nach einem Disput ausgebootet und schließlich für ein Jahr an Hertha BSC verliehen, wo er nach überstandener Corona-Infektion an diesem Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (18 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga sowie bei Sky) sein Debüt geben soll. Etwas von sich preisgeben wollte Guendouzi aber nicht. Seine Antworten waren alle dem Handbuch für Fußballerphrasen entnommen. So verlief seine Vorstellung wie vieles dieser Tage bei Hertha BSC: im Konjunktiv. Getreu der Berliner Mundart: „Hätte, hätte, Fahrradkette.“
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