
Drei Corona-Fälle als Stresstest für den Fußball
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Der Geißbock ist das lebende Maskottchen des 1. FC Köln. Bild: dpa
Der Fußball hat ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem entwickelt für einen Bundesliga-Start. Ist das vertretbar oder verantwortungslos? Nun gibt es drei positive Fälle beim 1. FC Köln. Dieses Beispiel zeigt die großen Probleme – weit über den Fußball hinaus.
Ein wenig mehr Planungssicherheit hätten sich die deutschen Profi-Fußballvereine von der Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit ihren Ministerpräsidenten(innen) sicher gewünscht – zumindest am Donnerstag. Am Freitagabend werden sie aber froh gewesen sein, dass noch kein Termin für den Neustart der Bundesligen benannt worden war. Die drei Corona-Fälle beim 1. FC Köln unterziehen schließlich das ganze ausgeklügelte Sicherheitssystem gleich zu Beginn einem Stresstest. Ist das also vertretbar, was die Deutsche Fußball Liga (DFL) da plant oder verantwortungslos? Das ist die Frage, die bis zum nächsten Mittwoch beantwortet werden muss.
Die DFL muss der Politik allerdings auch aus ganz anderen Gründen dankbar sein, dass noch kein Termin für eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs genannt wurde. Denn bis darüber beim nächsten Treffen der Politik diskutiert werden soll, müsste auch ein Sicherheits- und Testkonzept für die Altenheime, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser vorliegen, damit besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen besser geschützt werden können.
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