Nur ein Spaziergang? Fans der Eintracht in Neapel Bild: Imago
Eintracht Frankfurts Führung sucht nach Möglichkeiten, auf ihre gewaltaffinen Anhänger einzuwirken. Bekommt sie das immer größer werdende Gewaltproblem nicht in den Griff, droht eine andere Gefahr.
- -Aktualisiert am
„Muss es erst einen Toten geben?“ Drastischer konnte Vorstandssprecher Axel Hellmann auf der Mitgliederversammlung der Frankfurter Eintracht Ende September seine Befürchtungen und seinen Appell an die organisierte Fanszene seines Vereins nicht formulieren. Sie ist eine der wuchtigsten, eine der faszinierendsten, eine der größten in Fußball-Deutschland. Und sie gehört zu den Besonderheiten der Eintracht, die sie unverwechselbar unter den Bundesligaklubs macht.
Als im Frühjahr 2022 fast 30.000 Eintracht-Fans in weißen T-Shirts auf den Tribünen des Stadions Camp Nou saßen und das Viertelfinal-Rückspiel der Europa League gegen den FC Barcelona zu einem Frankfurter Heimspiel machten, löste die stimmungsvolle und leidenschaftliche Kulisse ungläubige Bewunderung aus. Nach dem 3:2 der Eintracht, durch das das große Barcelona aus dem Wettbewerb flog, schrieben spanische Zeitungen von der Geburt der „bestia blanca“, der weißen Bestie.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo