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Corona-Debatte um Bundesliga : DFL schickt eine Warnung an die Wichtigtuer

DFL-Vorstand Christian Seifert mahnt zur Zurückhaltung in der Debatte um die Zukunft der Bundesliga. Bild: Reuters

Wie viel Sport darf sein in der Corona-Krise? Die Deutsche Fußball-Liga bringt die Bundesliga-Klubs nach F.A.Z.-Informationen auf Linie. Andere Ligen müssen angesichts weiterer drohender Monate ohne Zuschauer ein „Desaster“ fürchten.

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          Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat ihre Mitglieder in mehreren Briefen gebeten, sich bei der Debatte um die Wiederaufnahme von Spielen auch ohne Zuschauer in absehbarer Zukunft zurückzuhalten. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schrieb der Aufsichtsratsvorsitzende der DFL GmbH, Peter Peters, an die Vereine der ersten Liga. Die Klubs der zweiten Liga erhielten ein Schreiben mit ähnlichem Wortlaut von ihrem Sprecher, dem DFL-Vizepräsidenten Steffen Schneekloth. Zudem kritisiert DFL-Vorstand Christian Seifert die Vielstimmigkeit in einem Schreiben an alle 36 Profivereine und schwor sie indirekt auf eine Linie ein.

          Anno Hecker
          Verantwortlicher Redakteur für Sport.
          Christoph Becker
          Sportredakteur.

          Damit reagierte die DFL auch auf das „Durchstechen“ von Plänen, unter welchen Bedingungen die Saison nach der Unterbrechung Mitte März fortgesetzt werden könnte. „Da haben sich einige als Wichtigtuer hervorgetan“, sagte ein Vorstandsmitglied eines Erstligaklubs der F.A.Z., „so eine Kakofonie ist kontraproduktiv für das Ziel von allen. Es gibt einige, die in der Blase hocken und keine Sensibilität haben für die realen Probleme, die im Vordergrund stehen.“

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