
Der riskante Werder-Weg
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Eine Riesenlast: Florian Kohfeldt hat mit Werder Bremen den Abstieg verhindert. Bild: EPA
Werder Bremen hielt im Kampf um den Klassenverbleib an seinem so eng an den Verein gebundenen Trainer Florian Kohfeldt fest. In der Relegation gab es das glückliche Ende. Die Krise führte die Beziehung aber an und über Grenzen.
Die Relegation, sie hat schon tolle Geschichten geschrieben. „Tomorrow, my friend“, jener Satz, den der Hamburger Diaz seinem schussbereiten Kollegen van der Vaart zugerufen haben soll, bevor er sich 2015 in Karlsruhe in letzter Sekunde selbst den Ball zum Freistoß schnappte, gehört dazu. Je öfter man jedoch dieses auf telegenen Nervenkitzel ausgelegte Schauspiel betrachtet, desto mehr wirkt es, als wäre es in Wahrheit eine Erfindung für Masochisten und Sadisten. Weil es oft kaum zu ertragen ist, was da unter Hochdruck zusammengekickt wird – siehe: das Bremer Hinspiel gegen Heidenheim. Und weil man kaum irgendwo sonst im Fußball Menschen derart leiden sieht – siehe: das 2:2 in Heidenheim im Rückspiel.
Florian Kohfeldt stand eigentlich als Sieger vor den Kameras, aber zu sehen war ein Mann, der emotional durchgerüttelt war bis zum Äußersten. Nicht wie Achterbahn sei ihm die Saison vorgekommen, sondern wie „free fall“.
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