Furchtloser Vorkämpfer
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„Es ist furchtbar, was in den letzten zehn Monaten in diesem Land passiert ist“: Freiburgs Trainer Christian Streich spricht nach dem Eklat von Hoffenheim. Bild: dpa
Christian Streich zeigt Haltung in bewegten Zeiten. Der Trainer des SC Freiburg fordert aus Anlass der Attacken gegen Dietmar Hopp, dass der Fußball auch politisch ist.
An einem Tag der negativen und positiven Zeichensetzung in deutschen Bundesligastadien fand er die Worte, die über die Aktualität hinauswiesen. Christian Streich, der Homo Politicus unter den achtzehn Erstligatrainern, kommentierte die konzertierten Ultra-Attacken auf Dietmar Hopp, den in diesen Kreisen verachteten Mäzen der TSG Hoffenheim, deutlicher und pointierter als jeder Kollege, der sich zu den Zwischenfällen in den Stadien von Sinsheim, Dortmund und Köln äußerte.
Der Trainer des SC Freiburg, dessen Mannschaft am Samstag bei Borussia Dortmund 0:1 verlor, sah zwar sichtlich mitgenommen aus nach dem, was von der Dortmunder Südtribüne des mit 81.365 Zuschauern wieder einmal ausverkauften Stadions an Hassparolen und Schmähungen gegen den badischen Unternehmer artikuliert wurde. Doch sich wegzuducken und klein zu machen kam für den Fußballlehrer und Bürger Streich gerade deswegen überhaupt nicht in Frage.
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