2:1 gegen TSG Hoffenheim : Wolfsburg erfolgreich im letzten Spiel vor der Pause
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Die Spieler des VfL Wolfsburg verabschieden sich erfolgreich in die Pause. Bild: dpa
Hoffenheim hat zwar mehr Ballbesitz, aber Wolfsburg macht ein Tor mehr. Somit gewinnen die Wolfsburger das vierte Pflichtspiel in Folge. Hoffenheim steht im Mittelfeld der Tabelle.
Am Ende einer Woche ohne WM-Nominierung stand Maximilian Arnold vor den Fans des VfL Wolfsburg in der Gästekurve und ließ sich für sein 300. Bundesliga-Spiel feiern. „Ich habe es schon lange nicht mehr gehabt, dass Jungs und Mädchen meinen Namen rufen“, sagte der Kapitän später lächelnd. Der vierte Sieg der Niedersachsen in Serie half dem von Hansi Flick nicht berücksichtigen Nationalspieler darüber hinweg, dass er nicht mit nach Qatar darf.
Sein Team verabschiedete sich am Samstag beim glücklichen 2:1 (1:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim als Europa-League-Kandidat in die lange Winter- und WM-Pause. Vor nur 18.014 Zuschauern im Stadion von Sinsheim brachte Christoph Baumgarter (42. Minute) die Hausherren in Führung. Ein Eigentor von Ozan Kabak (45. +5) sowie ein Treffer von Ridle Baku (56.) drehten die Partie.
Neun Pflichtspiele unbesiegt
„Wir haben eine Menge Glück gehabt und Koen hat super gehalten“, sagte Arnold mit Blick auf einige Glanztaten von Torwart Casteels. Die nun seit neun Pflichtspielen unbesiegten Wolfsburger distanzierten mit diesem Erfolg Hoffenheim in der Tabelle auf fünf Punkte.
Die nun seit neun Pflichtspielen unbesiegten Wolfsburger distanzierten mit diesem Erfolg Hoffenheim in der Tabelle auf fünf Punkte. Unter Cheftrainer André Breitenreiter gelang der abermals enttäuschenden TSG in den vergangenen neun Partien nur ein Sieg bei Schlusslicht Schalke 04. Zudem war es das fünfte Heimspiel nacheinander ohne drei Punkte. Beim VfL bemühte sich Kapitän Maximilian Arnold, das Spiel seines Teams zu dirigieren – brachte aber wie seine Mitspieler lange keine Linie rein.
Unnötige Ballverluste
Während die Wolfsburger auf ihren einstigen WM-Kandidaten Lukas Nmecha (Knieverletzung) verzichten mussten, lief Hoffenheims Rekord-Torjäger Andrej Kramaric diesmal von Anfang an auf, blieb aber wirkungslos. Der Kroate, in den vergangenen Wochen öfter angeschlagen, ist nach derzeitigem Stand der einzige Spieler der TSG, der nach Qatar fährt. Nach nur gut zehn Minuten musste bei den Wolfsburgern Angreifer Omar Marmoush angeschlagen vom Platz. Die Hoffenheimer entwickelten zunächst mehr Druck: Baumgartner per Kopf, Angelo Stiller mit einem Schuss aus zwanzig Metern und Georginio Rutter ebenfalls per Kopf forderten den ehemaligen Hoffenheimer Koen Casteels im Tor des VfL mächtig heraus.
Beide Teams leisteten sich immer wieder unnötige Ballverluste. Erstmals richtig gefährlich für TSG-Keeper Oliver Baumann wurde es nach 39 Minuten, als Nmecha aus vielversprechender Position den Ball nicht richtig traf. Machtlos war kurz danach Casteels beim Kopfballtreffer von Baumgartner zum 1:0 nach einer kurzen Ecke.
Der Hallo-Wach-Effekt trat bei den Wolfsburgern fast unmittelbar ein: Arnold flankte, Sebastian Bornauw köpfte aus zehn Metern, Baumann wehrte nach vorne ab und Kabak schoss den Abpraller ins eigene Tor. Der Treffer hielt auch dem Videobeweis stand.
Wesentlich munterer, aber auch nicht hochklassig präsentierten sich die beiden Mannschaften nach der Pause. Baku düpierte die TSG-Abwehr, sein Kullerschuss reichte zum Führungstreffer für die Niedersachsen. Die anrennenden TSG-Profis haderten noch mit dem Schiedsrichtergespann um Daniel Schlager und den Videoassistenten, da ein Einsteigen von Paulo Otavio gegen Georginio Rutter in der 71. Minute nicht geahndet oder wenigstens überprüft wurde.