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2:2 gegen Mönchengladbach : Spektakuläre Tore und viel Spannung in Freiburg

  • Aktualisiert am

In Rückenlage: Freiburgs Baptiste Santamaria Bild: EPA

Freiburg zeigt Luftakrobatik im Strafraum, Borussia Mönchengladbach kann es wuchtig aus großer Distanz: Nach einer emotionalen und bis zum Schluss umkämpften Bundesliga-Partie steht es am Ende 2:2.

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          Borussia Mönchengladbach hat vor dem entscheidenden Champions-League-Spiel bei Real Madrid Punkte in der Bundesliga liegen gelassen. Beim SC Freiburg kam die Mannschaft von Trainer Marco Rose am Samstag in einem interessanten Duell nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Die Gladbacher gingen zwar durch Breel Embolo (23. Minute) in Führung. Doch Philipp Lienhart (32.) nach einem Fallrückzieher von Baptiste Santamaria und Vincenzo Grifo (Foulelfmeter/49.) drehten kurzzeitig die Partie. Alassane Pléa (50.) rettete den Gladbachern das Remis.

          Für einen erfolgreichen Nachmittag war das jedoch zu wenig. Vier Tage, bevor die Borussia beim spanischen Spitzenteam den Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse perfekt machen will, blieb es dabei: Die Gladbacher können in der Fußball-Bundesliga in Freiburg nicht gewinnen und warten weiter auf den ersten Sieg im Schwarzwald-Stadion seit März 2002.

          Für die Freiburger von Trainer Christian Streich setzte sich die Sieglos-Serie in dieser Saison seit dem ersten Spieltag fort. Den Auftritt können die Breisgauer aber als Schritt für einen erhofften Aufschwung vor dem wegweisenden Heimspiel gegen Arminia Bielefeld werten. Sie stecken aber in der Abstiegsregion fest.

          Zwischen den Champions-League-Spielen gegen Mailand und in Madrid hatten sich die Abwehrprobleme der Gladbacher verstärkt, neben Nico Elvedi fiel auch der angeschlagene Tony Jantschke aus. Christoph Kramer rückte in die Viererkette zurück, Denis Zakaria übernahm den Posten im defensiven Mittelfeld. Nach knapp 20 Minuten krümmte sich Nationalspieler Matthias Ginter nach einem Zweikampf mit Ermedin Demirovic auf den Boden, konnte aber weiterspielen.

          Im Angriff kamen die Freiburger in der ersten Hälfte zu mehr und gefährlicheren Torchancen. Doch die Gäste waren effizient und gingen in Führung: Embolo schloss nach einem Doppelpass mit Lars Stindl gegen den etwas zögerlichen Freiburger Torhüter Kevin Müller zu seinem ersten Saisontor in der Bundesliga ab.

          Zu dem Zeitpunkt hätte es 1:0 für Freiburg stehen können: Über Christian Günter und Demirovic war zuvor der Ball zu Lucas Höler gekommen, der die Riesenchance vergab und nur den Pfosten traf, der Abpraller flog über das Tor. Demirovic (27.) und Grifo (31.) ließen weitere Möglichkeiten aus, bevor der artistische Fallrückzieher von Santamaria zur Vorlage wurde: Lienhart lenkte ihn per Kopf ins Tor.

          Streich hatte seine Elf noch zuvor für Fehler kritisiert. Unermüdlich dirigierte er auch diesmal von der Seitenlinie, durfte aber zufriedener sein. Seine Freude zum Auftakt der zweiten Hälfte hielt aber nicht lange: Zwar verursachte Gladbachs Stefan Lainer erst einen Foulfelfmeter gegen Nicolas Höfler. Und Grifo verwandelte sicher bereits zu seinem vierten Saisontor. Doch Pléa hatte auf der Gegenseite direkt die starke Antwort parat, der französische Stürmer untermauerte mit seinem Distanztreffer aus rund 20 Metern seine Klasse und Bedeutung für die Gladbacher.

          Die Partie ging interessant weiter und hätte sich in beide Richtungen entwickeln können. Grifo mit einem Pfostenschuss (78.) und der eingewechselte Nils Petersen in der Schlussphase vergaben für Freiburg, in der Gladbachs Torhüter Yann Sommer mehrfach gefordert war. Auf der Gegenseite verpasste Patrick Hermann zweimal das 3:2.

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