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3:2 gegen Hoffenheim : Haalands Knaller lässt Dortmund beben

  • Aktualisiert am

Da kriegt man den Mund nicht mehr zu: Erling Haaland trifft zum Sieg. Bild: Reuters

Was für ein Spiel! Wieder bietet der BVB im eigenen Stadion ein Spektakel. In letzter Minute kassiert die Borussia den Ausgleich gegen Hoffenheim. Doch dann kommt der Torjäger mit unbändigem Willen.

          2 Min.

          Torgarant Erling Haaland und zwei erst 18 Jahre alte Fußball-Juwele haben Borussia Dortmund vor einem weiteren Rückschlag bewahrt. Nach einem wilden Spiel erzielte Haaland in der Nachspielzeit den 3:2 (0:0)-Siegtreffer über die TSG 1899 Hoffenheim und führte sein Team damit zumindest für einen Tag an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Zuvor hatten die beiden Youngster Giovanni Reyna (48.) und Jude Bellingham (69.) den BVB zweimal in Führung gebracht, doch Christoph Baumgartner (61.) und Munas Dabbur (90.) hatten jeweils eine Antwort parat.

          Bundesliga

          „Er ist eine Maschine“, schwärmte Bellingham beim Streamingdienst DAZN über Haaland und fügte hinzu: „Hoffenheim war sehr gut und hat uns viele Probleme bereitet. Aber wir haben Charakter gezeigt, sind zurückgekommen und haben das Spiel gewonnen.“ Auch Trainer Marco Rose war zufrieden: „Es war hinten raus eine Willensleistung. Wenn man dieses Spiel 3:2 gewinnt, gibt einem das Ruhe und Zeit.“

          Damit betrieb der BVB Wiedergutmachung für die ärgerliche Niederlage eine Woche zuvor beim SC Freiburg (1:2). Dagegen mussten die Gäste vor 25.000 Zuschauern am Freitagabend im Signal Iduna Park ihren ersten Rückschlag nach zuvor saisonübergreifend neun Partien ohne Niederlage in Serie hinnehmen.

          In einem hektischen Spiel konnte dem BVB fehlende Mentalität dieses Mal nicht vorgeworfen werden. Leidenschaft und Engagement stimmten, eher fehlte es den Dortmundern an Balance. Denn bei aller Offensivpower wackelte die Defensive auch oftmals bedenklich.

          Schrecksekunde für den BVB

          Das hatte auch Gründe, musste Trainer Marco Rose in der Innenverteidigung doch wieder improvisieren. Neben den Ausfällen von Abwehrchef Mats Hummels sowie dem Langzeitverletzten Dan-Axel Zagadou musste auch noch Emre Can wegen muskulärer Probleme kurzfristig passen. So war wieder der Belgier Axel Witsel als Aushilfe hinten gefragt. „Fakt ist, dass wir dort seit geraumer Zeit einfach eine Baustelle haben“, monierte der Coach. Engagiert gingen die Schwarz-Gelben gegen die robusten Hoffenheimer (drei Gelbe Karten in den ersten 20 Minuten) zu Werke. Doch zunächst gab es eine Schrecksekunde zu überstehen, als Hoffenheims Torjäger Andrej Kramaric früh per Kopf den Pfosten traf (3.).

          Nach dem wackeligen Start bekamen die Dortmunder das Spiel zunehmend in den Griff. Doch wie schon in Freiburg mangelte es an Kreativität und Präzision beim Passspiel in die Spitzen. So waren bei aller Überlegenheit die Torchancen im ersten Durchgang nicht zwingend genug, um Hoffenheims Keeper Oliver Baumann zu überwinden.

          Weder ein Schuss von Reyna (4.), noch ein Kopfball von Manuel Akanji (9.) oder ein Versuch von Neuzugang Donyell Malen (40.) stellten eine Herausforderung für die Nummer eins von Hoffenheim dar. Anders dagegen die Gäste: Der Dortmunder Angstgegner der letzten Jahre kam nicht oft, dafür aber gefährlich vor das Tor. So rettete Schlussmann Gregor Kobel die Rose-Elf vor einem Rückstand, als er aus kurzer Distanz gegen Baumgartner parierte (39.).

          Die zweite Hälfte begann wie die erste: Mit einer Chance von Kramaric (46.). Doch dann war der BVB zur Stelle. Nach einer feinen Kombination über Marco Reus und Bellingham erzielte Reyna in seinem 50. Spiel sein sechstes Tor. Wer dachte, der BVB bekommt mit der Führung mehr Sicherheit ins Spiel sah sich getäuscht. Hoffenheim dreht auf und hatte bereits durch Kramaric die Riesenchance zum Ausgleich (59.). Kobel rettete aber großartig. Zwei Minuten später war auch der Schweizer geschlagen, nachdem Baumgartner auf Zuspiel von Dennis Geiger den Ball ins lange Eck setzte.

          Doch der BVB hatte wieder eine Antwort parat. Nach einer verunglückten Kopfballabwehr setzte Bellingham den Ball aus 14 Metern in das Tor. Doch auch danach gab sich Hoffenheim nicht geschlagen. Ein Freistoß von Kramaric entschärfte Kobel (74.) und es gab weitere brenzlige Szenen. Erling Haaland verpasste dagegen die Vorentscheidung (82. und 87.). Das sollte sich rächen, ehe Haaland am Ende doch jubelte.

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