„Dann wurde der Spieß umgedreht“
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„Es geht darum, etwas zu hinterlassen“, sagt der Österreicher Adi Hütter. Bild: dpa
Für Borussia Mönchengladbach läuft es nicht rund. Trainer Adi Hütter spricht im Interview über seinen Fehler beim Abschied aus Frankfurt, SMS von Hans Meyer und das volle Stadion beim Spiel in Köln.
Herr Hütter, Sie waren als Trainer von Borussia Mönchengladbach an dem Spiel vor 50.000 Zuschauern in Köln beteiligt, das viele Menschen aufgrund der pandemischen Lage sehr empört hat. Wie haben Sie die Geschichte dieses Spiels wahrgenommen, die ja weit über die 90 Minuten hinausreichte?
Ich sehe, dass das Bild von dem vollen Stadion eine spaltende Wirkung auf die Gesellschaft haben kann. In Österreich haben wir einen Lockdown, und in Leipzig gab es keine Zuschauer. Ich kann gut verstehen, dass das für Diskussionen und Verwirrungen sorgt. Anderseits ist die Impfquote in Köln hoch, das 2-G-Konzept funktionierte, und die Intensivstationen sind nicht überfüllt. Die Gesamtsituation ist in jedem Fall sehr unangenehm, und es ist nicht mehr so einfach zu erkennen, was richtig und was falsch ist.
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