4:1 in Berlin : Gladbach stürmt in die Spitzengruppe
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Sie eilen von Sieg zu Sieg: der sechste Dreier für Gladbach in Serie Bild: AFP
Die fünf Niederlagen zum Saisonauftakt sind mehr als wett gemacht: Gladbach gewinnt unter Übergangstrainer Schubert auch sein sechstes Spiel in Serie.
Der Rekordmann mit dem grünen Kapuzenpullover sorgt weiter für ein Hoch und Rekorde bei Borussia Mönchengladbach. Das Team von Interimscoach André Schubert ließ sich am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga auch bei der heimstarken Hertha in Berlin nicht aufhalten und siegte 4:1 (2:0). Für Schubert war es bereits der sechste Liga-Sieg in Serie, nachdem er die völlig verunsicherten „Fohlen“ von Lucien Favre vor 40 Tagen übernommen hatte - besser startete kein Trainer bei der Borussia.
Schubert stellte auch den bisherigen Ligarekord des inzwischen verstorbenen Willi Entenmann ein, der im Frühjahr 1986 mit dem VfB Stuttgart nach seinem Einstand ebenfalls sechs Siege hintereinander gefeiert hatte.
Oscar Wendt (26. Minute), der frühere Herthaner Raffael (28.), Granit Xhaka (54., Foulelfmeter) und Havard Nordtveit (90.+1) sorgten in Berlin mit ihren Toren für den insgesamt siebten Sieg im neunten Pflichtspiel unter dem 44 Jahre alten Schubert - und für die erste Heimniederlage der Hertha in der laufenden Spielzeit. Das Elfmetertor von Alexander Baumjohann (82.) war nur Ergebniskosmetik.
Mit 18 Punkten überholte Gladbach in der Tabelle die vor 58.566 Zuschauern diesmal zu fehlerhaften und überforderten Hauptstädter und rückte auf Rang vier hoch. Die Hertha steht mit weiter 17 Zählern auf Rang sechs. Die Reifeprüfung, erstmals unter Trainer Pal Dardai auch einen „Großen“ schlagen zu können, bestanden die Blau-Weißen auch am Samstag nicht.
Die Borussia war von Beginn an die dominierende und bessere Mannschaft, die schon in der ersten Halbzeit innerhalb von drei Minuten die Begegnung für sich entschied und dann die Partie jederzeit kontrollierte.