3:2 gegen Kaiserslautern : Hoffenheimer auf und ab - und wieder auf
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Hoffenheimer Retter: Vedad Ibisevic (r.), verfolgt vom jubelnden Anhang Bild: dpa
Gegen Kaiserslautern zeigt die TSG Hoffenheim lange eine der stäksten Saisonleistungen - um zwei Tore binnen 120 Sekunden zu kassieren. Doch zum Hoffenheimer Glück ist Ibisevic noch da.
Während sich 1899 Hoffenheim nach dem 3:2-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern im Mittelfeld der Bundesliga festsetzt, mussten die Pfälzer einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib hinnehmen. In der 79. Minute sah der Hoffenheimer Neuzugang Edson Braafheid wegen eines Fouls die Rote Karte, nachdem er sechs Minuten zuvor eingewechselt worden war.
Nachdem Kaiserslautern eine Reihe von Chancen ausgelassen hatte, kam Hoffenheim besser ins Spiel. In der 28. Minute hatte 1899 mit einem Konter Erfolg. Jan Moravek verlor den Ball im Mittelfeld. FCK-Torwart Tobias Sippel konnte den Schuss von Sejad Salihovic nicht festhalten, sondern klatschte ihn Gylfi Sigurdsson direkt vor die Füße. Der Isländer hatte keine Mühe, sein siebtes Saisontor zu erzielen.
Nachdem Ivo Ilicevic (29.) seine zweite gute Chance für die Pfälzer ausgelassen hatte, konnte Sebastian Rudy knappe zehn Minuten später auf 2:0 erhöhen. Wieder leistete sich Lauterns Abwehr einen verhängnisvollen Fehler. Vedad Ibisevic hatte FCK-Torwart Sippel zwar irritiert, Rudys Schuss aber schien nicht unhaltbar. Der Aufsteiger aus Kaiserslautern konnte das Spiel 20 Minuten ausgeglichen gestalten, verpasste es in dieser Zeit aber, einen Treffer zu erzielen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte bewahrte Sippel den FCK vor einem größeren Rückstand. Gegen Sigurdsson und Salihovic (46./52.) reagierte er glänzend. Danach sah es fast so aus, als könnte der FCK das Spiel drehen. Nach Srdjan Lakics Pfostentreffer (58.) schaffte Hoffer das 1:2. Drei Minuten später faustete 1899-Torwart Tom Starke den Ball direkt auf den Kopf von Lauterns Rodnei, der vier Meter vor dem Tor stand und so den 2:2-Ausgleich erzielen konnte.
Als die Pfälzer auf dem Weg zu einem überraschenden Unentschieden schienen, ließ die FCK-Abwehr Ibisevic in der 62. Minute ungestört laufen. Dem Bosnier gelang mit dem 3:2 sein fünfter Saisontreffer. Dem FCK fehlte am Ende gegen wenig überzeugende Hoffenheimer die Kraft zur abermaligen Aufholjagd. „Es musste gar nicht zur Niederlage kommen. Wir hätten auch als Sieger vom Platz gehen können“, sagte FCK- Trainer Marco Kurz. „Dramatik gehört dazu. Aber wenn man als verdienter Sieg vom Platz geht, freut man sich umso mehr“, sagte sein Hoffenheimer Kollege Marco Pezzaiuoli.