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Zweite Bundesliga : HSV zieht nach im Aufstiegsrennen

  • Aktualisiert am

Vor allem Robert Glatzel sorgt für die Hamburger Tore in der zweiten Bundesliga. Bild: dpa

Die Hamburger sind weiter auf Bundesliga-Kurs. Zum Rückrundenstart besiegen sie Braunschweig. Stadtrivale St. Pauli gewinnt mit neuem Trainer. Und Sandhausen verlässt den letzten Platz mit einem Sieg.

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          Der Hamburger SV hat zum Auftakt der Rückrunde in der zweiten Fußball-Bundesliga seine Pflichtaufgabe mit Mühe erfüllt. Mit dem 4:2 (2:1) gegen die abstiegsbedrohte Eintracht aus Braunschweig ließ das Team von Trainer Tim Walter am Sonntag keinen Zweifel an seinen Ambitionen, brachte sich nach starker Anfangsphase aber noch selbst in Bedrängnis.

          2. Bundesliga

          Torjäger Robert Glatzel (3.) und Moritz Heyer (17.) erzielten für ihre Mannschaft die frühe Führung. Fabio Kaufmann (30.) gelang mit einem herrlichen Schuss jedoch noch vor der Pause der Anschlusstreffer für die Gäste. Glatzel (49.) stellt kurz nach der Pause mit seinem 13. Saisontor den alten Abstand wieder her. Braunschweigs Danilo Wiebe (81.) machte es Sekunden nach seiner Einwechselung noch einmal spannend. Ludovit Reis (90.) beseitigte spät alle HSV-Zweifel. Durch den Erfolg holten sich die Hamburger den zweiten Tabellenplatz wieder vom 1. FC Heidenheim zurück, der am Samstag Hansa Rostock besiegt hatte.

          HSV-Trainer Walter hatte im ersten Pflichtspiel 2023 keinen seiner drei Winter-Zugänge in die Startelf berufen. Er vertraute dem bisherigen Personal und wurde zunächst nicht enttäuscht. Vor 56.507 Zuschauern im abermals fast ausverkauften Volksparkstadion kombinierten und spielten die Gastgeber in der ersten halben Stunde nach Belieben. Beflügelt durch Kaufmanns Anschlusstor wurde die Eintracht gleichwertiger, der HSV verlor seinen Rhythmus. Die Braunschweiger gaben aber nicht auf und kamen immer wieder gefährlich für das HSV-Tor und belohnten sich durch Wiebe.

          Sandhausen siegt in Bielefeld

          Dem SV Sandhausen gelang im Abstiegskampf derweil ein wichtiger Auswärtssieg. Die Mannschaft von Trainer Alois Schwarz gewann zum Rückrunden-Auftakt das Keller-Duell beim Mitkonkurrenten Arminia Bielefeld überraschend mit 2:1 (2:1). Sandhausen ist nach dem ersten Auswärtssieg der Saison nicht mehr Schlusslicht der Liga, sondern kletterte bis auf Tabellenplatz zwölf. Allerdings sind es nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Auf dem standen vor dem Spieltag noch die Bielefelder, die aber nach der elften Niederlage nun Tabellenvorletzter sind.

          Die Führung der Gäste erzielte Christian Kinsombi (13. Minute), nach einer Vorlage per Hacke von seinem älteren Bruder David Kinsombi. Alexander Esswein (33.) erhöhte vor 18.300 Zuschauern auf 2:0, ehe Andres Andrade (45.+1 Minute) noch vor dem Pausenpfiff der Anschlusstreffer gelang. Mit einer deutlich offensiveren Auf- und Einstellung drängten die Gastgeber nach dem Seitenwechsel auf den Ausgleich. Das Spielgeschehen verlagerte sich fast komplett in die Hälfte von Sandhausen, jedoch scheiterten die meisten Bielefelder Angriffsbemühungen an einer guten Defensive des Gegners. Und den Bielefeldern fehlten die kreativen Ideen und die individuelle Klasse, um doch noch den Ausgleich zu erzielen.

          Mit der erfolgreichen Premiere von U-30-Trainer Fabian Hürzeler hat der FC St. Pauli einen Topstart ins neue Zweitligajahr hingelegt. Die Hamburger setzten sich am Sonntag vor 30 871 Zuschauern mit 1:0 (1:0) beim 1. FC Nürnberg durch. Mit dem ersten Auswärtssieg der laufenden Serie kletterten die Kiezkicker auf Platz zehn. Wie erwartet, hatte Hürzeler den estnischen Neuzugang Karol Mets von Beginn an in die Innenverteidigung berufen, die Angreifer Maurides und Oladapo Afolayan nahmen zunächst auf der Bank Platz. Abräumer Eric Smith fehlte krankheitsbedingt und wurde durch Jakov Medic ersetzt.

          Die erste echte Toraktion der Hamburger saß gleich. Nach einer Ecke schlug Leart Pacarada die Flanke auf Medic (33. Minute), der aus wenigen Metern per Kopf traf. Fabian Nürnberger war zu weit von dem aufgerückten Pauli-Verteidiger weggestanden. Weinzierl wollte mit einem erfolgreichen Heimauftakt, „den Pessimismus rund um die Mannschaft und den Club“ in Optimismus verwandeln. Mit dem Ergebnis gelang das nicht, dabei zeigten die Nürnberger aber durchaus vielversprechende Ansätze und entwickelten immer wieder Druckphasen. Ihre Abschlussschwäche haben die Franken um den starken Debütanten Flick aber beim ersten Ernstfall 2023 nicht ablegen können. Jan Gyamerah (38.), Lino Tempelmann (45.+2) oder Kwadwo Duah (75.) fehlte die Präzision. Hürzeler, jüngster Coach der ersten beiden Profiligen, durfte dagegen jubeln.

          2. Bundesliga

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