Zweite Bundesliga : Fürth bleibt im Aufstiegsrennen – Karlsruhe enttäuscht
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Lassen Würzburg keine Chance: Jubel bei Fürth nach dem 4:1-Sieg Bild: dpa
Mit dem Sieg über Schlusslicht Würzburg behauptet sich Fürth im Aufstiegsrennen. Das Team von Trainer Stefan Leitl klettert vorerst auf den Relegationsrang. Die zuletzt formstarken Karlsruher kassieren gegen Regensburg hingegen einen Dämpfer.
Die Spielvereinigung Greuther Fürth hat im Aufstiegsrennen der zweiten Fußball-Bundesliga ihre Pflichtaufgabe erfüllt. Gegen Schlusslicht Würzburger Kickers setzten sich die Franken am 20. Spieltag mit 4:1 (1:1) durch und kletterten vorerst auf den Relegationsrang. Am Montag kann Holstein Kiel aber wieder vorbeiziehen. Würzburg musste derweil einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib hinnehmen.
Ridge Munsy (15.) hatte Würzburg nach einem Stellungsfehler der Fürther in Führung gebracht. Branimir Hrgota (50./80., Foulelfmeter), Dickson Abiama (28.) und Robin Kehr (87.) drehten das Spiel für den Favoriten.
Fürth hatte überraschend viel Mühe gegen gut stehende Würzburger, die mutig auftraten und den Weg nach vorne suchten. Der Ausgleich, der durch einen groben Abwehrfehler begünstigt wurde, war durchaus schmeichelhaft. Der Führungstreffer nach dem Seitenwechsel gab Fürth etwas Sicherheit, nach Hrgotas zweitem Treffer kam Würzburg nicht mehr zurück.
Formstarke Karlsruher enttäuschen
Der zuletzt so formstarke Karlsruher SC musste im Aufstiegsrennen einen Dämpfer hinnehmen. Die Badener kamen am 20. Spieltag nicht über ein 0:0 gegen den Pokal-Viertelfinalisten Jahn Regensburg hinaus, bleiben mit nun fünf Siegen und zwei Remis aber die beste Mannschaft 2021.
Mit 33 Punkten belegt der KSC weiter Rang fünf, der Rückstand auf den Relegationsplatz kann am Montagabend aber noch von fünf auf sechs Zähler anwachsen. Die Regensburger, die im DFB-Pokal am Mittwoch überraschend den Bundesligaverein 1. FC Köln ausgeschaltet hatten, bleiben auf Rang elf. Jahn-Kapitän Benedikt Gimber flog in der Schlussphase mit Gelb-Rot (78.) vom Platz.
Auffällig wurden die Gastgeber, bei denen Neuzugang Kevin Wimmer in der Startelf stand, zunächst vor allem durch ihre kuriose Eckenausführung: Vom Strafraumeck stürmten sechs Karlsruher vor das Tor, Christoph Kobald wäre so in der 16. Minute beinahe erfolgreich gewesen. Auch aus dem Spiel war Karlsruhe gefährlicher. Benjamin Goller (26.) vergab die große Gelegenheit zur Führung, aber auch Regensburg spielte munter mit. Nach dem Seitenwechsel nahm die Intensität etwas ab, der KSC ging mit seinem Chancenplus zu leichtfertig um.