Zweite Bundesliga am Freitag : Düsseldorfer Wechselbad der Gefühle
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Der entscheidende Treffer gelingt spät – doch er gelingt: Shinta Appelkamp zum Düsseldorfer Sieg gegen Magdeburg. Bild: dpa
Fortuna Düsseldorf müht sich gegen den Tabellenvorletzten Magdeburg zu einem wichtigen Erfolg. Auch der SC Paderborn jubelt – der Siegtreffer gegen Karlsruhe fällt erst in der Nachspielzeit.
Fortuna Düsseldorf hat bei der geplanten Aufholjagd um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga einen wichtigen Sieg errungen. Gegen den Tabellenvorletzten 1. FC Magdeburg kam die Fortuna einen Tag nach der Vertragsverlängerung von Trainer Daniel Thioune bis 2025 zu einem verdienten, aber mühevollen 3:2 (2:1).
Dadurch verbesserten sich die Düsseldorfer zumindest für eine Nacht auf Rang fünf und werden den ersten Rückrunden-Spieltag als Sechster beenden. Magdeburg droht am Sonntag der Absturz auf den letzten Platz, falls Sandhausen in Bielefeld punktet.
Shinta Appelkamp schoss sechs Minuten vor dem Ende den umjubelten Siegtreffer der Düsseldorfer. Dawid Kownacki, der in der 6. Minute noch einen an ihm verschuldeten Elfmeter verschossen hatte, hatte zuvor nach dem frühen Rückstand durch Moritz Kwarteng (7.) das Spiel mit zwei Treffern (9./34.) zugunsten der Fortuna gedreht.
Doch Kwarteng glich mit seinem zweiten Treffer aus (59.). Danach rettete der im Winter aus Essen geholte Daniel Heber für Magdeburg zweimal auf der Linie, aber dann traf Appelkamp doch noch.
Paderborn schlägt Karlsruhe
Derweil hat der SC Paderborn hat das Duell mit dem Karlsruher SC durch einen Treffer in letzter Minute für sich entschieden. Die Ostwestfalen gewannen 1:0 (0:0) und bejubelten damit den ersten Sieg nach fünf Ligaspielen und seit Oktober vergangenen Jahres. Stürmer Robert Leipertz erzielte erst in der Nachspielzeit den Siegtreffer (90.+2).
Unter den Augen von 15.151 Zuschauern im Karlsruher Wildpark, darunter 2000 mitgereiste Paderborner, hatten die Gäste von Trainer Lukas Kwasniok insgesamt mehr vom Spiel. Leipertz scheiterte in der ersten Halbzeit gleich zweimal innerhalb weniger Minuten – erst an KSC-Keeper Marius Gersbeck (21.), dann wurde sein Kopfballtreffer wegen Abseits zurückgenommen (23.).
Auch im zweiten Durchgang ging bei beiden Teams nicht viel nach vorne. Die beste Chance hatte der KSC, doch Marvin Wanitzek konnte einen schlimmen Fehlpass von Paderborns Verteidiger Uwe Hünemeier nicht bestrafen, scheiterte freistehend an Paderborns Keeper Jannik Huth (73.). In der Nachspielzeit gelang den Gästen dann doch noch der entscheidende Treffer.
Paderborn hält mit 29 Punkten den Anschluss an die Aufstiegsränge und liegt nur noch vier Punkte hinter Platz drei. Karlsruhe hingegen stürzt weiter in die Krise, steht nun bei sieben Spielen ohne Sieg und hat mit 18 Zählern nur noch einen Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.