1. FC Kaiserslautern : Ein Zeichen aus der Pfalz
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Der Trainersitz wackelt nicht: Der 1. FC Kaiserslautern verlängert mit Marco Kurz Bild: dpa
Der 1. FC Kaiserslautern verlängert vorzeitig mit Trainer Marco Kurz. Die überraschend frühe Maßnahme soll ruhe im Abstiegskampf herstellen. Kurz würde auch in Liga zwei weiterarbeiten.
Eine Vertragsverlängerung als Beruhigungspille: Trotz des schlechtesten Saisonstarts in der Geschichte des Klubs hat der 1. FC Kaiserslautern den Ende Juni endenden Vertrag mit seinem Trainer Marco Kurz vorzeitig verlängert. Der Tabellen-Sechzehnte der Bundesliga, der in den ersten acht Saisonspielen lediglich einmal gewonnen und nur fünf Punkte eingespielt hat, will mit Kurz mindestens bis zum 30. Juni 2013 weiterarbeiten.

Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.
„Mit der Vertragsverlängerung wollen wir ein Zeichen setzen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz. „Der FCK ist von der Kompetenz des Trainers überzeugt. Wir sehen die Entwicklung der Mannschaft und sehen, dass er sie nach vorne bringt.“ Der Kontrakt gilt bei einem Abstieg auch für die Zweite Liga.
Klassenverbleib als Ziel
Der 41 Jahre alte Kurz ist seit Juni 2009 Trainer beim FCK und führte die „Roten Teufel“ nach vier Jahren in der zweiten Klasse gleich zurück in die erste Liga. Im vergangenen Jahr erreichte der Pfälzer Traditionsverein dort überraschend den siebten Platz. In der neuen Spielzeit konnte der FCK freilich bislang nicht die Abgänge der Führungsspieler Srdjan Lakic, Ivo Ilicevic und Jan Moravek kompensieren. „Ich sehe mich hier vor einer Aufgabe, die noch nicht zu Ende ist“, sagte Kurz. „Deshalb bin ich froh, dass ich weitermachen kann. Ich weiß, dass es die schwerste Bundesliga-Saison ist, seit ich hier bin.“ Der Klassenverbleib sei das einzige Ziel.
Schon nach der jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart begegnete Kuntz Gerüchten um einen möglichen Wechsel auf der Trainerstuhl mit harschen Worten. „Einen solch hirnlosen Blödsinn habe ich noch nie gehört“, sagte der ehemalige Nationalspieler. Die Vertragsverlängerung war vorab intensiv in den Vereinsgremien diskutiert und einstimmig verabschiedet worden, obwohl der fürs operative Geschäft verantwortliche Kuntz die Zustimmung des Aufsichtsrats nicht für seine Personalentscheidungen benötigt.