1:0 gegen Köln : Derbysieger Gladbach
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Große Freude über das Tor des Tages: Mahmoud Dahoud Bild: Reuters
Die Borussia besiegt den rheinischen Nachbarn Köln durch ein Tor von Dahoud 1:0. Derbytypische Stimmung kommt dennoch nicht auf - viele Plätze im Gästeblock bleiben leer.
In einer von vielen leeren Sitzreihen im Tribünenblock der Auswärtsfans hing ein Transparent mit der Aufschrift „Derbysieger FC“. Was in der Hinrunde noch der Wirklichkeit entsprochen hatte, blieb für die Kölner Fans diesmal ein Wunsch, der sich nicht erfüllte.
Das frühe Tor von Mahmoud Dahoud (9. Minute) entschied das rheinische Derby zugunsten der Mönchengladbacher Borussia, die mit diesem Erfolg nach drei Niederlagen in den ersten vier Spielen der Bundesliga-Rückrunde auf eine Trendwende hoffen darf.
Wie schon im Hinspiel konnte derbytypische Stimmung auf den Rängen nicht aufkommen. Diesmal waren die Blöcke, die für Kölner Fans reserviert waren, nur zu etwa einem Drittel gefüllt. Viele FC-Anhänger blieben der Partie aus Protest gegen Maßnahmen fern, die aus Sicherheitsgründen nach Ausschreitungen im vergangenen Jahr verhängt worden waren.
Die Gladbacher erschienen vollzählig. Sie unterstützten ihre Lieblingsmannschaft, aber auch den Protest. „Derby, Rivalität, Fahnen, einzigartige Momente – Niemals ohne volle Gästekontingente!“ hieß es auf einem Spruchband.
Auf dem Rasen entwickelte sich dennoch ein flottes Spiel, in dem die Gladbacher den besseren Start hatten. Als die Kölner Abwehr allenfalls passiven Widerstand leistete, ließ Raffael mit einem präzisen Pass drei Verteidiger wie Statisten aussehen. Dahoud nahm den Ball an der Strafraumgrenze an und nutzte die freie Schussbahn mit dem Außenrist zum Führungstreffer.
Wenn die Kölner nicht gerade damit beschäftigt waren, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten, blieben sie bei ihren Vorstößen lange Zeit harmlos. Kurz vor der Pause bot sich den Borussen die bis dahin beste Chance, den Vorsprung auszubauen. Doch FC-Torhüter Timo Horn parierte Havard Nordtveits Kopfball aus sechs Metern mit einer bravourösen Fußabwehr.
Nach dem Seitenwechsel hatten Stindl und Xhaka zunächst weitere Möglichkeiten für die Heimelf; auf der anderen Seite vergaben Modeste, Jojic und Lehmann Chancen zum Ausgleich für die Kölner. Die FC-Profis machten es spannend, ließen vor dem Tor aber die notwendige Durchschlagskraft vermissen.