So kann der Fußball einpacken
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Spielmacher: FIFA-Chef Infantino (2. v. r.) und IOC-Präsident Bach (lks.) beehren Qatars Emir Hamad bin Khalifa Al Thani (Mitte). Bild: ULMER
Die Politisierung der WM bedroht die Fähigkeit des beliebtesten Sports der Welt, Menschen mit unterschiedlicher Anschauung im besten Sinne zusammenzubringen.
Es ist schon atemberaubend, mit welcher Naivität der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und seine europäischen Verbündeten durch den Konflikt um die sogenannte One-Love-Spielführerbinde stolpern. Der Internationale Fußball-Verband (FIFA) und Qatar führen sie am Nasenring durch die Wüste. Bis heute haben die Funktionäre in Europa offenbar nicht begriffen, mit welchen Gegnern sie es zu tun haben.
Das Geschrei um die Entscheidung der FIFA, das auch DFB-Präsident Neuendorf anstimmt, ist wohlfeil. Jetzt heißt es oft: Mit der Androhung von Sanktionen, wenn die Spielführer die bunte Binde tragen, habe sich die FIFA entlarvt. Das Gegenteil ist der Fall. Die FIFA hat sich so verhalten, wie sie sich immer verhält.
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