„Menschenrechte müssen verbindlich sein“
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Auf Besuch in dem Land, in dem bald die Fußball-Weltmeisterschaft beginnen wird: Bundesinnenministerin Nancy Faeser Bild: dpa
Bundesinnenministerin Nancy Faeser spricht nach der Rückkehr aus Qatar über Zeichen des Reformwillens, die Wirkung von politischem Druck auf Verbände – und warum der Schutz vor Gewalt im deutschen Sport so wichtig ist.
Empfehlen Sie deutschen Fans jetzt, zur Fußball-WM nach Qatar zu reisen?
Für mich war wichtig, von der qatarischen Regierung die Garantie zu bekommen, dass alle Fans bei dieser WM sicher sind. Jeder muss sich frei und ohne Angst bewegen können – egal, woher er kommt, egal, an wen er glaubt, egal, wen er liebt. Diese Sicherheitsgarantie hat mir der Premierminister von Qatar gegeben, der gleichzeitig als Innenminister die Verantwortung für die Sicherheit dort trägt. Das ist eine wichtige Aussage. Es geht um Rechte von homosexuellen und queeren Menschen, aber ja auch um die Frage, ob Jüdinnen und Juden mit Kippa beruhigt dort hinreisen können. Es ist ein viel weiteres Menschenrechtsthema, das auch den Schutz von Frauen oder den Schutz vor Rassismus umfasst. Das sind Fragen, die sich viele Fans stellen. Am Ende muss aber natürlich jeder für sich entscheiden, ob er fliegt.
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