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Fußball-WM 2014 : Curitiba bleibt WM-Spielort

  • Aktualisiert am

Hilft nur noch beten? Jérôme Valcke, Generalsekretär des Fußball-Weltverbandes Bild: dpa

Die Fifa hält am WM-Spielort Curitiba fest. „Curitiba ist definitiv spät dran, aber in den letzten drei Wochen wurde viel gearbeitet“, sagt Fifa-Generalsekrär Valcke.

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          Die Fifa hält trotz massiver Verzögerungen beim Stadionbau am WM-Spielort Curitiba fest. Dies erklärte Jérôme Valcke, Generalsekretär des Fußball-Weltverbandes, in Florianópolis. „Curitiba ist definitiv spät dran, aber in den letzten drei Wochen wurde viel gearbeitet. Es gibt keine andere Entscheidung, als dass Curitiba eine von zwölf WM-Stadien sein wird“, sagte der Franzose am Dienstag.

          Die lokalen Organisatoren hatten bis zu diesem Tag Zeit, die Tauglichkeit der Arena da Baixada nachzuweisen. Am Wochenende hatte es Gerüchte gegeben, wonach Curitiba aus dem Spielplan gestrichen werde. Vier Gruppenspiele sind dort vorgesehen, allerdings keines der deutschen Mannschaft.

          Ein 36-seitiger Bericht überzeugte nun eine technische Kommission der Fifa offenbar davon, dass die Probleme mit der Arena zu lösen seien. „Am 15. Mai wird das Stadion völlig fertiggestellt sein“, versprach Valcke. Für Ende März und Ende April seien noch Testspiele geplant, um die Einrichtungen und Abläufe zu proben.

          Am Wochenende gab es in Brasilien bereits Gerüchte, wonach Curitiba aus dem Spielplan gestrichen werde. Valcke hatte der 1,8-Millionen-Einwohner-Stadt im Januar wegen massiver Verzögerungen bei den Stadionbauarbeiten die Gelbe Karte gezeigt, woraufhin unter anderem die Zahl der Bauarbeiter um 40 Prozent erhöht wurde.

          Ricardo Trade, Generalsekretär des lokalen Organisationskomitees, räumte ein, dass man noch Mitte Januar befürchten musste, dass Curitiba kein WM-Standort sein könne. Das Stadion fasst 41.456 Fans. Die Kosten für den Umbau liegen offiziell bei etwa 234 Millionen Reais (76 Mio. Euro), nach Medienangaben aber bei 265 Millionen Reais (84,5).

          Man kann es auch so sehen: „Curitiba ist definitiv spät dran, aber in den letzten drei Wochen wurde viel gearbeitet“
          Man kann es auch so sehen: „Curitiba ist definitiv spät dran, aber in den letzten drei Wochen wurde viel gearbeitet“ : Bild: REUTERS

          Die Weltmeisterschaft wird in zwölf Städten und zwölf Stadien gespielt. Die ersten sechs Arenen waren bereits zum Confederations Cup im vergangenen Sommer fertig. Andere liegen deutlich hinter dem Zeitplan. So ist die Fertigstellung der Arena Corinthians in São Paulo, wo die WM am 12. Juni mit der Begegnung Brasilien - Kroatien eröffnet werden soll, erheblich verzögert.

          Ende November 2013 war ein Kran auf das Dach des Stadions gestürzt. Das auch als „Itaquerão“ bekannte Stadion soll am 15. April offiziell eröffnet werden. Es ist mittlerweile nach Angaben von Corinthians-Präsident Andrés Sánchez zu 97 Prozent fertig.

          WM-Termine für Curitiba

          In Curitiba sollen vier WM-Gruppenspiele ausgetragen werden:
          Iran - Nigeria (16. Juni)
          Honduras - Ecuador (21. Juni)
          Australien - Spanien (23. Juni)
          Algerien - Russland (26. Juni).

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