Erhält Mario Götze gegen Costa Rica seine Chance in der Startelf? Bild: dpa
Ein Spiel zu lenken, Ballgefühl mit strategischem Geschick zu vereinen – das beherrscht kaum ein deutscher Spieler so gut wie der Frankfurt-Star. Und das könnte gegen Costa Rica nötig sein.
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Fragen kann man ja mal. Der Mann, um den es ging, war zwar schon einen Schritt weiter, aber noch in Hörweite. „Herr Götze, wollen Sie was sagen?“, fragte also einer der Reporter, als Mario Götze am späten Sonntagabend im Begriff war, das Stadion in al-Khor zu verlassen. Götze wandte sich ihm kurz zu, ein Lächeln irgendwo zwischen freundlich und entschuldigend, ein Blick, der sagte: nein. Aber da war er ohnehin schon fast verschwunden. Vier Tage vorher, anderes Stadion, gleiche Situation, hatte Götze schon etwas gesagt. Allerdings nur zwei Worte: „Heute nicht.“
Seit zwei Wochen sind die Deutschen nun in Qatar, und geredet hat Götze seitdem nicht, also nicht öffentlich. Vierzehn Tage, das macht in Gelegenheiten umgerechnet acht Pressekonferenzen (minus die eine, bei der Hansi Flick seine Spieler nicht strapazieren wollte) und zwei Mixed Zones nach den Spielen. Davon, wie groß der Wunsch ist, etwas vom Weltmeister und Finalhelden von 2014 zu erfahren, könnten sie beim Deutschen Fußball-Bund und bei seinen Beratern dagegen eine ganze Menge erzählen. Die Berufung des inzwischen Dreißigjährigen in Hansi Flicks Kader für Qatar war zwar nicht mehr die ganz große Überraschung, aber allemal eine große Geschichte vor dem Aufbruch an den Golf. Und wenn Niclas Füllkrug nicht für den Volltreffer zum 1:1 gegen Spanien gesorgt hätte, wären die Fragen nach Götze jetzt vielleicht noch ein bisschen lauter.
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