
Nur bedingt belastbar
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Die deutschen Nationalspieler verabschieden sich nach der Vorrunde. Bild: dpa
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kollabiert regelmäßig bei Gegenwind. Ihr fehlt es an Resilienz. Haben wir es mit einer Generation Schneeflocke zu tun?
Im schönen Märchen von den drei Schweinchen und dem bösen Wolf ist es um zwei der drei fröhlichen, aber ein bisschen naiven Schweinchen geschehen, als sich der Wolf auf denkbar simple Weise Zutritt in ihre Behausungen verschafft: „Er raste und blies, raste und blies“, heißt es in der Kinderbuchversion – ein paar Mal kräftig pusten, und schon fallen die Wände in sich zusammen.
Dass aus dieser Weltmeisterschaft kein deutsches Wintermärchen wurde, hatte ähnliche Gründe. Die Neigung, bei aufkommendem Gegenwind plötzlich zu kollabieren, ist zu einem unerfreulichen Markenzeichen dieser Nationalmannschaft geworden, wie man nicht erst in Qatar gegen Japan sehen konnte. Schon das 3:3 gegen England in der Nations League oder andere der jüngeren Spiele in der Dienstzeit von Hansi Flick ließen diese Tendenz erkennen, daran ändert auch das im Außenseitergeist erstrittene 1:1 gegen Spanien nichts.
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