DFB-Direktor Oliver Bierhoff (links) und Bundestrainer Hansi Flick Bild: picture alliance / GES/Markus Gilliar
Manuel Neuer, Hansi Flick, Oliver Bierhoff: Die Verantwortlichen für das deutsche Desaster bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Qatar ducken sich weg. Alles soll bleiben, wie es ist.
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Diese Gefühle kannten sie zwar schon, aber als in al-Khor vier Jahre nach dem Debakel in Kasan die große Leere abermals über sie kam, standen die deutschen Stars trotzdem hilflos wie kleine, gottverlassene Kinder auf dem Rasen, in der Mixed Zone und vor dem Mannschaftsbus. Das letzte, in seiner Dramaturgie irre und in seiner Taktik aberwitzige deutsche Spiel bei dieser Weltmeisterschaft mit einem nutzlosen 4:2-Sieg gegen Costa Rica hatte den Millionen-Stars den Stecker gezogen. Alle Energie, mit der sie sich seit Jahren aufladen, um sich vor einer Wirklichkeit zu wappnen, der sie nicht ins Auge blicken wollen, war plötzlich aus ihren Körpern gewichen, aus ihrer Mimik, aus ihren Köpfen.
Thomas Müller irrte nach dem Schlusspfiff ziellos über den Platz, er ging auf und ab und fand nirgendwo Halt. Seinen vielen unerfüllten Träumen in den deutschen Farben in den vergangenen Jahren hatte er bloß den nächsten hinzugefügt.
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