Was machen die Beine, was der Kopf? Deutschland steht vor einem wegweisenden WM-Spiel gegen Spanien. Bild: AP
Schon vor dem zweiten Spiel bei dieser Weltmeisterschaft gegen Spanien steht Deutschland mit dem Rücken zur Wand. Vor dem Ausscheiden sollen die DFB-Elf auch Studenten aus Köln bewahren.
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Es ist nur ein Gedankenspiel, aber es illustriert sehr genau, in welche Situation sich die deutsche Nationalmannschaft bei dieser Weltmeisterschaft in Qatar gebracht hat. Luis Enrique, der spanische Nationaltrainer, könnte es schwarz auf weiß lesen, würden sich die Spanier mit einem ähnlichen Aufwand auf ihre Gegner bei diesem Turnier vorbereiten, wie es die Deutschen tun.
Enrique bekäme vor dem Duell mit der Nationalmannschaft an diesem Sonntag (20.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-WM, im ZDF und bei MagentaTV) ein Dossier gereicht, und in einem Kapitel wäre es auch um etwas gegangen, das nichts mit Taktik und Form zu tun hat, das aber sehr wohl große Auswirkungen auf die Leistungen auf dem Rasen haben kann: Spieler, die Zeichen gegen den Fußball-Weltverband FIFA und gegen Diskriminierung aller Art setzen wollten, die scheiterten beim Versuch, die Bedeutung des Fußballs zu nutzen, um die Welt zu verbessern; kleine Gesten des Protestes und die große Frage, ob der missglückte Einstieg des Weltmeisters von 2014 in diese WM auch mit dem verlorenen Machtkampf der Deutschen gegen die FIFA und das Gastgeberland zusammenhängt. Aber eine solche Untersuchung stellt in Spanien niemand an, jedenfalls nicht im offiziellen Auftrag des Verbandes.
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