Löw und die Vertrauensfrage um Sané
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Hier bin ich: Leroy Sané konnte gegen Frankreich nur wenig auf sich aufmerksam machen. Bild: Reuters
Die DFB-Elf und Leroy Sané – das ist bisher vor allem ein großes Missverständnis. Findet der Bundestrainer bei der EM noch eine Rolle für ihn? Aus der deutschen Mannschaft kommt ein Hilferuf.
Es war ein denkbar ungünstiger Moment, in dem Leroy Sané seinen Einstand bei einem großen Turnier in der deutschen Nationalelf gab. Er wurde in der 74. Minute gegen Frankreich zusammen mit Timo Werner eingewechselt. Der Weltmeister führte 1:0 und hatte sich tief in der eigenen Hälfte verschanzt, um auf Konterchancen zu lauern. Damit war klar: Eine Einwechslung für Frankreich, das wäre es für die Qualitäten eines Spielers wie Sané in diesem Augenblick gewesen (und für Werner). Da hätten die beiden Tempospieler ihre großen Stärken ausspielen können.
Aber klar war damit eben auch, dass es für Sané (und für Werner) an diesem Abend gegen dieses französische Bollwerk nicht mehr viel zu gewinnen gab. Und damit auch nicht für das deutsche Team. Was blieb, war die vage Hoffnung auf eine Einzelaktion von Sané, auf ein unwiderstehliches Dribbling. Sie erfüllte sich nicht. Der deutsche Fehlstart in die Europameisterschaft war perfekt.
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