Mut und Wille: Robin Gosens beeindruckt als Nationalspieler auf dem zweiten „Bildungsweg“. Bild: Imago
Die Geschichte von Robin Gosens gibt es eigentlich nicht mehr: Von einem, der auf dem Dorfplatz entdeckt wurde und nun bei der EM für überwältigende Momente sorgt.
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Wie die Geschichte am Samstag ausging, ist bekannt. Wie sie aber angefangen hat, vielleicht nicht so, auch wenn Robin Gosens sie schon das eine oder andere Mal erzählt hat. Es ist eine Geschichte, wie es sie in Fußballdeutschland eigentlich nicht mehr gibt, dem Land der Nachwuchsakademien und Leistungszentren, dem Land, über das Mehmet Scholl mal derb gesagt hat, die jungen Spieler könnten „18 Systeme rückwärtslaufen und -furzen“.
Sie hat nichts mit Footbonauten oder VR-Brillen zu tun, dafür aber mit „Buggi“ und dem „Blues“. Das „Blues“ war die Kneipe, in der für Gosens und seine Teamkollegen wie „Buggi“ die Abende zu Ende gingen, als sie in der Jugend beim VfL Rhede spielten. Und oft ging es eben auch ein bisschen länger. Nichts Besonderes eigentlich, bis zu jenem Tag nach einem versackten Abend, an dem sich alles änderte. „Es war der Moment, in dem alles begonnen hat“, erzählt Gosens im WDR-2-Podcast „Einfach Fußball“: Auswärtsspiel in Kleve, Rhede siegt 3:1, er trifft einmal und bereitet zwei Tore vor. „Nach dem Spiel“, sagt Gosens, „steht so ’n Holländer vor mir und sagt: Hast du mal ’ne Minute?“
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