Red Bulls freie Fahrt in den Konflikt
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So ein Binnenklima ist rasend schnell vergiftet: Max Verstappen und Sergio Pérez misstrauen einander. Bild: picture alliance / NurPhoto
Die Maschine ist überlegen, aber was machen die Menschen? Red Bull steuert auf einen Konflikt seiner Piloten zu. Da schwelt etwas, das leicht explodiert. Kann das Team das aushalten?
Es war ein leichtes Spiel für die Überschriftenmacher der „Herald Sun“, vor dem Großen Preis von Australien nochmal ordentlich Stimmung zu machen. 140.000 Zuschauer, die erwartete Rekordkulisse, dürfen sich darauf freuen, dass im Albert Park am Sonntag (7 Uhr MESZ im F.A.Z.-Liveticker zur Formel 1 und Sky) gleich zwei Bullen aus einem Stall aufeinander los gehen. Und das Beste daran sei, dass die beiden Gegner völlig frei darin wären, sich die Hörner abzustoßen. Die freie Fahrt in den Konflikt wiederholt vor dem dritten WM-Lauf des Jahres tatsächlich auch Christian Horner, der Chef von Red Bull Racing.
Mit einer Unschuldsmiene, als habe sich nicht in den vergangenen beiden Jahren gezeigt, dass er momentan führende Rennstall der Formel 1 vor allem ein Team Verstappen ist. Aber zu gern gibt der Brite dem allerseits gehegten Wunsch nach, dass ein internes Duell der zwischen Max Verstappen und Sergio Perez für die nötige Spannung sorgt, wenn schon die Herausforderer Ferrari und Mercedes reichlich hinterherhinken. Im Glanz der Überlegenheit des blau-rot-gelben Autos wird beteuert, dass es Teamorder beim britisch-österreichischen Ensemble nicht gäbe. Wohl aber das Recht des Stärkeren, respektive Schnelleren.
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