„Warum habt ihr nicht auf mich gehört?“
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Vom Dauerweltmeister zum Mittelfeldfahrer: Lewis Hamilton leidet im Mercedes Bild: AFP
Acht Jahre fuhr Mercedes in der Formel 1 Siege in Serie ein. Nun haben die Autos eine Sekunde Rückstand – pro Runde. Deswegen gibt der Rennstall sein Konzept auf. Einer wusste es schon lange besser.
Für die meisten Teams in der Formel 1 begann die Saison mit einem böses Erwachen. So richtig zufrieden können nur Red Bull und Aston Martin sein. Alle anderen lernen gerade, mit enttäuschten Erwartungen umzugehen. Die einstigen Kronprinzen Mercedes und Ferrari streiten sich eine Sekunde hinter Marktführer Red Bull um den dritten Platz, Alpine ist isoliert auf Rang fünf eingemauert, und die zweite Hälfte Feldes kann froh sein, wenn sie überhaupt mit einem zählbaren Ergebnis nach Hause fährt. Ein WM-Punkt ist für sie so viel wert wie ein Sieg.
Für Mercedes brachte die Saison 2022 eine neue Erfahrung. Das Team lernte, nach acht WM-Titeln in Serie zu verlieren. Man wollte die Konkurrenz mit einem mutigen Fahrzeugkonzept überrumpeln und trickste sich dabei selbst aus. Bis das Auto mit den schlanken Seitenkästen endlich siegfähig war, hatte Red Bull alle Pokale längst abgeräumt. Es reichte nicht einmal mehr zur Silbermedaille. Aber immerhin zu der Erkenntnis, dass man genug gelernt hatte, die Fehler kein zweites Mal zu machen.
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