Das große Abenteuer des Andreas Seidl
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Zurück in der Königsklasse: Andreas Seidl Bild: Imago
Angeführt von einem deutschen Teamchef setzt McLaren in der Formel 1 zum Kampf um Platz vier an. Für einen Angriff auf die Topteams baut man bei den Briten auf Perfektion – und hofft auf eine Regeländerung.
McLaren-Chef Zak Brown weiß nicht, ob er lachen oder weinen soll. In der Formel 1 läuft es besser als erwartet. McLaren führt das Mittelfeld mit respektablem Abstand an. Das Team hat fast doppelt so viele Punkte wie seine Verfolger. Bei den 500 Meilen von Indianapolis dagegen erlebte der stolze englische Rennstall vor einem Monat die maximale Blamage. Fernando Alonso konnte sich für das Rennen nicht qualifizieren. „Es schmerzt noch immer“, gibt Brown zu. „Aber jetzt wissen wir wenigstens, was wir nächstes Jahr besser machen müssen.“
McLaren ist gerade dabei, seine Rennsport-Vergangenheit wiederzubeleben. Als Firmengründer Bruce McLaren noch lebte, war der Rennstall in vielen Rennserien unterwegs. Formel 1, Formel 2, IndyCar, Can-Am. Ein halbes Jahrhundert später will sich McLaren wieder als echte Rennfabrik positionieren. „Wir denken darüber nach, ob wir in die IndyCar-Serie und die neue Langstrecken-WM einsteigen sollen“, sagt Brown. Indianapolis und Le Mans stünden einem Sportwagenhersteller wie McLaren gut zu Gesicht, findet der Amerikaner. Die für 2021 anvisierte Budgetdeckelung in der Formel 1 gibt möglicherweise Ressourcen frei, das Budget und Personal auf mehrere Projekte zu verteilen.
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