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Fifa-Kongress : Kein Antrag auf Ausschluss Israels

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Am Ende der Debatte: Handschlag zwischen Palästinenser Rajoub und Israeli Eini (r.) Bild: dpa

Emotionale Debatte, aber keine Abstimmung über den Ausschluss Israels aus der Fifa beim Kongress des Internationalen Fußball-Verbandes in Zürich. Am Ende gab es sogar einen Handschlag.

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          Der palästinensische Fußball-Verband hat beim Fifa-Kongress kurz vor der Abstimmung seinen Antrag auf einen Ausschluss Israels aus dem Weltverband zurückgezogen. Stattdessen soll eine Kommission die Bewegungsfreiheit der Spieler in Palästina überwachen.

          Die Fifa-Mitgliedsverbände stimmten am Freitag in Zürich mit 165:18 Stimmen für einen entsprechend kurzfristig geänderten Antrag Palästinas. Nach einer mehr als halbstündigen und intensiven Diskussion reichten sich Palästinas Verbandspräsident Dschibril Radschub und sein israelischer Kollege Ofer Eini die Hand.

          Zahlreiche andere Verbandsvertreter hätten ihn darum gebeten, den ursprünglichen Antrag zur Suspendierung zurückzuziehen, sagte Radschub. „Das heißt aber nicht, dass ich meinen Widerstand aufgeben werde. Das ist für mich keine emotionale Frage, es geht für mich um Leben und Tod.“ Die Palästinenser werfen den Israelis vor, die Entwicklung des Fußballs in Palästina und die Bewegungsfreiheit von Spielern zu behindern. Eine Kommission soll nun letzteres überwachen.

          Die zusätzliche Forderung Palästinas, fünf israelischen Klubs in besetzten Gebieten das Bestreiten von Spielen zu verbieten, fiel unter den Tisch. „Es liegt an Israel zu helfen und etwas mehr mit Palästina zu teilen“, sagte Fifa-Präsident Joseph Blatter abschließend.

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