FA-Cup : Traum von Triple für Arsenal und Lehmann geplatzt
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Ein 0:1 im Halbfinale des englischen FA-Cups gegen den großen Rivalen Manchester United kostet den zuletzt so erfolgreichen FC Arsenal London die Chance, in dieser Saison drei Titel zu gewinnen.
Titelverteidiger Arsenal London mit dem deutschen Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann hat den abermaligen Einzug ins Finale des englischen FA-Cups verpaßt und kann damit das angestrebte Triple abschreiben. Die „Gunners“ verloren in Birmingham gegen Meister Manchester United 0:1 (0:1) und verfehlten damit den Rekord einer vierten Finalteilnahme nacheinander im ältesten Klubwettbewerb der Welt.
ManU wahrte nach einer bislang verkorksten Saison seine Chance auf einen Titelgewinn. Die Mannschaft von Teammanager Sir Alex Ferguson trifft im Finale im Millennium Stadium in Cardiff am 22. Mai auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen den First-Division-Klubs FC Millwall und FC Sunderland.
Vor 42.000 Zuschauern im ausverkauften Villa-Park erzielte Nationalspieler Paul Scholes in der 32. Minute nach Vorarbeit des Walisers Ryan Giggs das Tor des Tages. Lehmann hatte bei der Direktabnahme des Mittelfeldspielers keine Abwehrchance. Die „Gunners“ bestimmten zwar danach das Spiel, blieben aber gegen das Abwehrbollwerk des Meisters erfolglos. Auch Superstar Thierry Henry, der von Teammanager Arsene Wenger zunächst geschont wurde und erst in der 58. Minute ins Spiel kam, konnte der Partie keine Wende mehr geben.
Für Arsenal begann mit dem Halbfinale die „Woche der Wahrheit“. Am Dienstag findet das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den Stadtrivalen FC Chelsea (Hinspiel 1:1) statt. Am Karfreitag gegen den FC Liverpool und am Ostersonntag bei Newcastle United wollen die Londoner ihren kompfortablen Vorsprung an der Tabellenspitze der Premier League verteidigen.
Manchester war in der Champions League gegen UEFA-Cup-Sieger FC Porto ausgeschieden und hat in der Premier League mit zwölf Punkten Rückstand auf Arsenal so gut wie keine Chance mehr auf die Titelverteidigung. In Birmingham gewann der frühere Meister, der ohne den am Knie verletzten Niederländer Ruud van Nistelrooy angetreten war, allerdings zum zehnten Mal in Folge ein FA-Cup-Halbfinale.