Extremsport : Härtestes Radrennen der Welt
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Der Schweizer Extrem-Sportler Andrea Clavadetscher (40) hat das „härteste Radrennen der Welt“, quer durch die USA, gewonnen.
In neun Tagen und sieben Minuten legte er die mehr als 4800 Kilometer lange Strecke von der amerikanischen Westküste bis nach Gulf Breeze im US-Bundesstaat Florida zurück.
Radfahren rund um die Uhr
Während Clavadetscher bereits feierte, kämpften sich die meisten Teilnehmer noch über die Straßen. Der Deutsche Rainer Klaus (38) lag auf dem 5. Platz. Er hatte noch rund 600 Kilometer vor sich und wurde einen Abend später an der Ziellinie erwartet.
Elf der etwa 50 Teilnehmer hatten unterwegs wegen Erschöpfung oder mit Verletzungen aufgegeben. Die österreichischen Zwillingsschwestern Barbara Warren und Angelika Castaneda waren mit 58 Jahren die ältesten Teilnehmerinnen. Sie waren als Doppelteam gestartet und wechselten sich mit dem Fahren ab.
Härter als der Ironman
Der Startschuss zum 20. „Race Across America“ war am 17. Juni in Portland (US-Bundesstaat Oregon) gefallen. Die Fahrer mussten elf Bundesstaaten und drei Zeitzonen durchqueren und 30.000 Höhenmeter überwinden. Dabei machten ihnen Temperaturschwankungen von bis zu 60 Grad Celsius zu schaffen. Bei dem ultimativen Härtetest wird rund um die Uhr gefahren.
Die meisten Athleten ruhen sich höchstens zwei, drei Stunden in der Nacht aus. Das Radrennen ist nach Meinung von Extremsportlern härter als der „Ironman“ auf Hawaii oder das Hundeschlittenrennen in Alaska.