Sind Rüstungsaktien jetzt nachhaltig?
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Ein Panzer der Bundeswehr: Wie ethisch korrekt sind Anlagen in die Rüstungshersteller? Bild: Depositphotos
Rüstungsunternehmen können mit ihren Produkten dabei helfen, Freiheit und Leben zu verteidigen, wie der Krieg in der Ukraine auf drastische Weise vor Augen führt. Kann der Kauf von Rüstungsaktien also nicht doch ethisch korrekt sein?
Einen Tag wie den vergangenen Montag hat der Rüstungskonzern Hensoldt in seiner jungen Börsenhistorie noch nie erlebt. Die Aktie des Unternehmens aus dem beschaulichen Taufkirchen bei München, seit Herbst 2020 an der Börse notiert, gewann schon zum Handelsstart mehr als 90 Prozent an Wert. Bei der Konkurrenz von Rheinmetall, angesiedelt in Düsseldorf, stieg der Kurs ebenfalls um mehr als 50 Prozent.
Es sind goldene Zeiten für die Rüstungsindustrie – in jeder Hinsicht. Denn das ungeheure Finanzpaket in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr, das Kanzler Olaf Scholz am vergangenen Sonntag vorstellte, verspricht den Konzernen auf Jahre hinaus lukrative Geschäfte. Ein hässliches Wort, das die Hersteller ansonsten häufig zu hören bekommen, taucht zudem in der öffentlichen Debatte kaum auf: „Kriegsgewinner“ müssen sich Hensoldt, Rheinmetall & Co. derzeit eher selten schimpfen lassen.
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