Zwei Drittel der intensiv betreuten Corona-Kranken ungeimpft
- Aktualisiert am
Gefragt: Schnelltest an der Berger Straße in Frankfurt Bild: dpa
40 Prozent mehr neue Corona-Neuinfektionen als vor einer Woche und in der Breite steigende Fallzahlen gibt es in Hessen. Normalstationen füllen sich mit Covid-Patienten. Wiesbaden kommt mit Meldungen nicht nach.
Das Corona-Infektionsgeschehen bleibt wegen der Omikron-Variante sehr dynamisch. Die hessischen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) über Nacht 15.114 Neuinfektionen gemeldet nach 10.875 vor einer Woche. Das ist eine Zunahme von 38 Prozent. Drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 sind offiziell bekannt geworden, genauso viele wie am vergangenen Samstag. Die Normalstationen füllen sich immer mehr mit Corona-Kranken. Auf den Intensivstationen stagniert die Zahl. 66,1 Prozent der dort gepflegten Covid-Patienten sind laut Land nicht oder nicht vollständig geimpft, 31,7 Prozent sind es. Als geimpft gilt in der Regel, wer zwei Spritzen erhalten hat.
Die Hospitalisierungsinzidenz als ein Richtwert der Politik steigt weiter. Laut RKI beträgt sie nun 4,78 nach 4,24. Sie spiegelt die binnen Wochenfrist von Klinken neu aufgenommenen Corona-Kranken. Vor einer Woche war von 3,94 die Rede und sieben Tage davor von 2,62. Das bestätigt die Erfahrung, nach der steigende Sieben-Tage-Inzidenzen mit einer Verzögerung von etwa eine Woche auch mehr Patienten nach sich ziehen. Die Hospitalisierungsinzidenz erfasst auch Patienten, die eigentlich wegen etwas anderem in die Klinik kamen und dann positiv getestet wurden.
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